Vor seiner Wahnsinnsfahrt soll der Verzweifelte per E-Mail an 200 Adressen einen Abschiedsbrief verschickt haben - was natürlich für Aufregung sorgte. Nachdem die Exekutive den Mann im Zuge einer Großfahndung geortet hatte, wollte ihn eine Polizeistreife in Liezen stoppen - doch er trat aufs Gaspedal.
Trotz doppelter Sperrlinie überholt
Die Autobahnpolizei Trieben - auch Kollegen aus Liezen und Rottenmann waren beteiligt - nahm die Verfolgung auf: "Auf dem 'Pyhrn'-Zubringer hat er mehrmals trotz doppelter Sperrlinie überholt, dann ist er mit gut 200 Stundenkilometern in Richtung Schoberpass gerast. Wir haben befürchtet, dass er irgendwo absichtlich gegen die Leitschiene oder ein Tunnelportal kracht", so ein Beamter am Mittwoch gegenüber der "Krone".
"Wollte in Schladming sterben"
Schließlich wurde der 44-Jährige, der seit März keinen Führerschein mehr hat, vor dem Walder Tunnel mit einem künstlichen Stau gestoppt. Er sprach gegenüber der Polizei von finanziellen Problemen und beruflichen Enttäuschungen - und hätte in Schladming, das er so liebe, sterben wollen. Der Niederösterreicher wurde in die Grazer Sigmund-Freud-Klinik gebracht.
von Peter Riedler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Symbolbild
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