Ferndiagnose via App

Provider preist Arzt-Flatrate um 10 € pro Monat an

Digital
17.04.2020 05:59

Der Mobilfunker A1 ist eine Partnerschaft mit dem Telemedizin-Start-up TeleDoc eingegangen und bewirbt die auch für Kunden anderer Provider nutzbare gleichnamige App auf seiner Website. Für zehn Euro im Monat sollen Kunden damit zu fast jeder Tageszeit ärztlichen Rat von einem Team von Allgemeinmedizinern einholen können, ohne das Haus zu verlassen.

Gedacht sei das Angebot für kleinere Leiden oder allgemeine medizinische Fragen, bei denen man ärztlichen Rat einholen möchte, erklärt A1 in einer Aussendung. „In der gegenwärtigen Situation suchen viele Menschen nach Alternativen zur klassischen Arztpraxis: Man möchte nicht leichtfertig auf die Straße gehen oder hat betreuungspflichtige Kinder zu Hause.“ 

Beratung von sechs Uhr früh bis Mitternacht
TeleDoc biete eine „einfache und vor allem extrem kostengünstige Lösung“ für diese Problematik. Die Arzt-Flatrate liefere für zehn Euro im Monat sieben Tage pro Woche von 6 Uhr morgens bis Mitternacht die Möglichkeit, per gesichertem Video-Anruf einen Allgemeinmediziner zu konsultieren und sich von ihm beraten zu lassen, ohne das Haus zu verlassen. Bei Covid-19-Verdacht solle man sich freilich weiterhin an die Hotline 1450 wenden.

Auch mit anderen Mobilfunkern nutzbar
Die TeleDoc-App gibt es für Android und iOS in den jeweiligen App Stores, die Abrechnung erfolgt per Kreditkarte. Die Anwendung kann auch von Kunden anderer Mobilfunker zum gleichen Preis genutzt werden. Zwischen A1 und TeleDoc wurde zwar eine Vertriebs- und Werbepartnerschaft geschlossen, das Abo müssen Kunden unabhängig von ihrem Mobilfunk-Provider aber direkt bei dem Telemedizin-Start-up abschließen.

Deutscher Anbieter schreibt via WhatsApp krank
Telemedizinische Dienstleistungen, bei denen der Nutzer einen Arzt konsultiert, ohne dass es zum persönlichen Kontakt kommt, haben zuletzt Fahrt aufgenommen, werden von Juristen und Medizinern aber mit Skepsis betrachtet. Für Schlagzeilen sorgte etwa ein Unternehmen aus Norddeutschland, das sich auf Erkältungs-Ferndiagnosen und die kostenpflichtige Krankschreibung via WhatsApp spezialisiert hat. Im ersten Halbjahr seines Bestehens sollen sich bei dem Unternehmen 10.000 Personen krankschreiben lassen haben.

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