Drama nahe Venedig

Osttiroler Lenker verbrennt bei Unfall im Lkw-Führerhaus

Tirol
04.08.2010 22:40
Schlimmer Schicksalsschlag für eine junge Familie aus Osttirol: Der 33-jährige Ehemann und Vater zweier Kinder kam am Dienstag bei einem schweren Lastwagen-Unfall in Monastier in der Nähe von Venedig ums Leben. Der Kraftfahrer arbeitete für ein Transportunternehmen aus Stuhlfelden und sollte in Verona Natursteine abholen. Jetzt will sein Chef der Familie helfen.

Josef Brückl aus Sillian kannte die Strecke gut: Er war mehrmals mit seinem Lkw nach Italien gefahren. Dienstag früh lieferte er in Jesolo eine Ladung Holz ab. Von dort ging es weiter über die A4 in Richtung Venedig nach Verona. Doch bei Monastier kam es um 7.40 Uhr zu dem Unglück. Brückl fuhr auf einen Lkw auf. Der Lastwagenlenker hinter ihm konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte mit voller Wucht gegen Brückls Fahrzeug. Das Führerhaus fing Feuer. Für den Osttiroler kam jede Hilfe zu spät.

Sein Arbeitgeber Klaus Huber erfuhr wenig später vom Unfall: "Er arbeitete seit sieben Jahren für uns und war ein zuverlässiger Fahrer", so Huber. Er wollte der Witwe die tragische Nachricht selbst überbringen. Gemeinsam mit einem Rot-Kreuz-Psychologen fuhr er nach Sillian. Für Michaela Brückl brach eine Welt zusammen. Sie steht nun mit den Kindern Svenja (10) und Jonas (6) alleine da. Erst vor zwei Monaten starb ihr Vater, vor zwei Jahren verlor sie ihren Bruder.

Klaus Huber und seine Mitarbeiter wollen sie aber unterstützen: "Wir helfen wo wir können." Der Lenker war bei der Firma versichert. Die Summe, die jetzt ausbezahlt wird, kommt natürlich seiner Familie zugute.

von Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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