In Corona-Isolation

Shapourzadeh: Schattengegner und Schattenteam

Würzburg, Bayern, Unterfranken - dort, wo Amir Shapourzadeh vor gut drei Jahren seine Profikarriere beendet hatte, zog sich Admiras Generalmanager vor zwei Wochen in die Corona-Isolation zurück. „Weil da der Lebensmittelpunkt meiner Freundin ist“, erklärt der 37-jährige Deutsch-Perser.

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Sein Büro in der Südstadt wird er wohl länger nicht sehen, der Arbeitsablauf ist aber genauso intensiv, wie wenn er vor Ort wäre. „Telefonate mit Spielerberatern, Videos von potenziellen Neuzugängen anschauen - ich bin dabei, ein sogenanntes Schattenteam zusammenzustellen ...“

… jedoch im Gegensatz zur „vorcoronalen“ Normalzeit mit einer wesentlichen Einschränkung. Shapourzadeh hatte zwar ein Budget für den Profikader der nächsten Saison erhalten, nur steht dies auf wackeligen Beinen. „Die TV-Gelder sind zum Beispiel ein wesentlicher Teil davon, aber fließen im Frühjahr überhaupt noch welche? Und in welchem Ausmaß können uns andere Partner in Zeiten der Krise weiter unterstützen?“

Im Klartext: Shapourzadeh könnte zwar demnächst fällige Optionen auf Vertragsverlängerungen ziehen, auslaufende Verträge verlängern, mit Neuzugängen Vereinbarungen treffen, nur wäre es fast fahrlässig von ihm, Garantien für die finanziellen Inhalte abzugeben. Ein Teufelskreis. „Es ist nicht einfach zu planen, aber das trifft auf fast jeden Klub in der Liga zu.“

Kurzarbeit bei der Admira
Wie alle anderen Mitarbeiter und Spieler der Admira hat freilich auch Shapourzadeh das Kurzarbeits-Modell akzeptiert. „Die Solidarität im Verein hat mich beeindruckt, dafür kann ich nur laut danke sagen.“ Wie’s weitergeht, entscheidet ein winziger, unsichtbarer Feind. Der Schattengegner hat das Schattenteam in der Hand. Noch …

Hannes Steiner, Kronen Zeitung

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