Hoffen auf elf Mille

Nadal ruft Spaniens Sportstars zum Spenden auf

Tennis
26.03.2020 19:50

Tennis-Superstar Rafael Nadal hat einen eindringlichen Spendenaufruf an Spaniens Sportstars gerichtet. Der 33-jährige Mallorquiner hofft, dass es gelingt, elf Millionen Euro zu sammeln, um das Coronavirus zu bekämpfen. Nach Italien ist Spanien mit inzwischen mehr als 56.000 Infektionen und über 4.000 Todesfällen das von der Pandemie am schwersten betroffene Land Europas.

Nadal sagte, dass er bereits mit NBA-Star Pau Gasol darüber gesprochen habe, was man tun könne, um zu helfen. Daraus entstand die Idee zu einer Initiative, um das Rote Kreuz bei der Beschaffung von Schutzausrüstung sowie hilfsbedürftige Familien, die direkt vom Virus betroffen sind, in Spanien zu unterstützen.

„Euch nicht im Stich lassen“
„Ich denke, wir sind die Athleten, die wir sind, größtenteils aufgrund eurer Unterstützung. Und jetzt ist es an der Zeit, dass diese Athleten euch nicht im Stich lassen“, betonte Nadal in einer Videobotschaft. „Wir sind zum Schluss gekommen, dass es jetzt an der Zeit ist, eine Initiative zu starten, von der wir hoffen, dass alle spanischen Sportler zusammen ein Zeichen der Solidarität setzen und als gutes Beispiel dienen.“

Das erklärte Ziel sind elf Millionen Euro, „um 1,35 Millionen Menschen zu helfen“, so Nadal. „Wir vertrauen darauf, dass der gesamte spanische Sport dabei mitmacht. (...) Pau und ich haben bereits unsere Spenden geleistet, und wir vertrauen auf euch, dass ihr zu unserem besten Sieg beiträgt.“

Auch Federer spendet
Bereits vor Nadal hatte dessen Dauerrivale Roger Federer am Mittwoch bekanntgegeben, dass er eine Million Schweizer Franken (rund 950.000 Euro) an schutzbedürftige Familien in seiner Schweizer Heimat spende. Der argentinische Weltfußballer Lionel Messi vom FC Barcelona und der katalanische Manchester-City-Trainer Pep Guardiola spendeten jeweils eine Million Euro, um Kliniken und medizinische Zentren bei der Bekämpfung von Covid-19 zu unterstützen.

Superstar Cristiano Ronaldo finanzierte indes in seiner portugiesischen Heimat bereits Equipment für Spitäler. Und gemeinsam mit seinem Berater Jorge Mendes will er auch mindestens drei Intensivstationen mit jeweils einer „Kapazität von zehn Betten“ sponsern, wie die örtlichen Gesundheitsbehörden am Dienstag mitteilten.

Auch der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid beteiligt sich am Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie: Die „Königlichen“ stellen seit Donnerstag das Estadio Santiago Bernabeu zur Lagerung von privaten Spenden zur Verfügung. Um deren Verteilung an die verschiedenen Krankenhäuser werden sich laut Real die Gesundheitsbehörden kümmern. Sergio Ramos, der Kapitän der Madrilenen, hat über das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) bereits 264.000 Gesichtsmasken und 15.000 Coronavirus-Testkits gespendet.

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(Bild: KMM)



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