Brief übers Internet

5.000 Österreicher versenden ihre Post bereits elektronisch

Web
14.07.2010 09:03
5.000 Kunden der Österreichischen Post verschicken ihre Briefe bereits elektronisch. Der Großteil der Kunden, die sich bisher für den verschlüsselten Versand übers Internet registriert haben, seien Privatpersonen und kleine Unternehmen wie Rechtsanwaltskanzleien, so Post-Sprecher Michael Homola am Dienstag. Im 3. Quartal will die Post "gezielt auf Großunternehmen zugehen", um ihnen die seit September 2008 verfügbare Dienstleistung näher zu bringen.

Der elektronische Brief, der in Zukunft einen möglichst großen Teil der Umsatzrückgänge der Post im Briefgeschäft aufwiegen soll, stehe erst am Anfang, sagte Homola. Die Zahl der Kunden, die sich für den elektronischen Versand anmelden, sei zwar im Steigen begriffen. Genaue Wachstumsraten lägen jedoch nicht vor. "Man kann auch noch nicht abschätzen, in welchem Ausmaß die elektronischen Briefe die physischen ersetzen werden."

2009 habe man erstmals "signifikante" Einbußen im Briefgeschäft verzeichnet, in den Jahren davor seien die Umsätze annähernd stabil gewesen. In den nächsten Jahren werde der Umsatz mit dem konventionellen Geschäft jährlich zwischen drei und fünf Prozent zurückgehen. Das sei einerseits darauf zurückzuführen, dass die Post im Zuge der Marktliberalisierung 2011 Umsätze an die Konkurrenz abgeben wird. Andererseits würden große Unternehmen ihren Schriftverkehr zunehmend über das Internet organisieren (im Wege "normaler" E-Mails).

Für den Kunden sind elektronische Briefe jedenfalls billiger als konventionelle. Der eingeschriebene Brief, der im Internet standardisiert verwendet wird, kostet den Kunden 92 Cent. Die "billigste Version" des eingeschriebenen Briefs (mit einem Gewicht, das bis unter die Grenze von 55 Cent fällt) kostet 2,10 Euro.

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