LASK-Trainer Valerien Ismael steht der Einführung des Video-Schiedsrichters in der Fußball-Bundesliga im Frühjahr 2021 trotz schlechter Erinnerungen durchwegs positiv gegenüber. „Es ist ein langer Weg bis dahin, aber ein richtiger Schritt in der Professionalisierung“, sagte der Franzose bei einem Pressetermin am Donnerstag. Er sei ein klarer „Befürworter“ des technischen Hilfsmittels.
Ismael erinnerte jedoch an einen Fall, in dem eine VAR-Entscheidung gegen den LASK ausgefallen war. Im Hinspiel des Champions-League-Play-offs gegen Club Brügge erhielten die Belgier einen Elfer zugesprochen, der laut Ansicht der Linzer aufgrund einer vorangegangenen Abseitsstellung so nie gegeben hätte werden dürfen. Ismael war sich aufgrund der eigenen Erfahrung deshalb „nicht zu 100 Prozent sicher, dass der VAR eine richtige Hilfe ist. Aber am Ende des Tages bin ich ein Befürworter. Man muss es abwägen. Es werden mehr positive Entscheidungen getroffen als falsche.“
Salzburgs Chefcoach Jesse Marsch hat indes eine klarere Meinung zum Videobeweis. Der Amerikaner erinnerte an seine Zeit als Trainer der Red Bulls New York bzw. als Co-Trainer von Ralf Rangnick bei RB Leipzig. „Für mich ist es ganz wichtig. In den letzten drei Jahren hatte ich immer den VAR. Es ist gut für den Fußball und den Fußball in Österreich. Es ist auch weniger Stress für den Trainer auf der Bank, wenn der Schiedsrichter Hilfe bekommt“, sagte Marsch.
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