Steirer gingen zur AK

Die Rache des Chefs kam per WhatsApp

Steiermark
15.10.2019 10:00

Unglaublich! Immer wieder veröffentlichen Vorgesetzte persönliche Daten von Mitarbeitern, wie etwa Krankmeldungen, auf Facebook oder in WhatsApp-Chatgruppen. Dabei drohen den Betrieben empfindliche Strafen - wie erst unlängst die Arbeiterkammer Steiermark Unternehmen vor Gericht in Erinnerung rief.

Stellen Sie sich vor, Sie sind krank und Ihr Vorgesetzter veröffentlicht Ihre Krankmeldung im firmeninternen Gruppenchat, versehen mit einem zornigen oder einem lächelnden Smiley, je nach Laune. So ist es in den letzten Wochen einigen Steirern ergangen. „Für die Betroffenen ist das nicht nur erniedrigend, sondern natürlich ist das auch ein Verstoß gegen den Datenschutz“, stellt Biljana Bauer, Arbeitnehmerschutzexpertin der AK, klar.

AK geht vor Gericht
„Aktuell verzeichnen wir da leider mehrere Ausreißer. Den Vorgesetzten geht es da anscheinend ums regelrechte Vorführen und Degradieren von Mitarbeitern“, fährt Bauer fort. Gleichzeitig will man damit offenbar auch Druck auf die anderen Kollegen in der Gruppe oder eben auf Facebook ausüben.

Die Arbeiterkammer hat bisher allerdings für alle Betroffenen erfolgreich interveniert. Notfalls sogar vor Gericht - wo die Unternehmen zur Zahlung von bis zu 2000 Euro als Schadenersatz verdonnert wurden.

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