Der Schweizer Fußball-Schiedsrichter Urs Meier hat Morddrohungen erhalten, nachdem er bei der Europameisterschaft im Viertelfinal-Spiel zwischen Gastgeber Portugal und England ein Tor der Briten nicht anerkannt hat.
Das bestätigte Meier der Schweizer Boulevardzeitung"Blick" (Mittwoch-Ausgabe). Sein Haushaltsgeräte- Geschäftin Würenlos im Kanton Aargau wird bewacht. Meier selbst istlaut "Blick" auf Anraten der Polizei erst einmal untergetaucht.
England Siegestor aberkannt Der Schiedsrichter hatte am 24. Juni das vermeintlicheenglische 2:1-Siegtor durch Sol Campbell in der 90. Minute nichtgelten lassen, weil Meier zuvor ein Foul von Campbells MitspielerJohn Terry am portugiesischen Keeper Ricardo gesehen hatte. DieseEntscheidung wurde von Experten als korrekt bezeichnet. Es bliebsomit beim 1:1, Portugal gelangte in die Verlängerung unddann ins Elfmeterschießen, das die Gastgeber mit 6:5 fürsich entschieden. "Die Morddrohungen kamen via Telefon und Fax",berichtete Meier der Boulevardzeitung.
"The Sun" rief zu Hetzjagd auf Die britische Boulevardzeitung "The Sun" hatte Meiernach dem englischen EM-K.o. zum Staatsfeind Nummer 1 erklärt.Der Schweizer Referee bekam anschließend 16.000 E-Mailsvon erbosten England-Fans. Ein Rundfunksender in Zürich hatnun zu einer E-Mail-Schwemme aus der Schweiz und zu Daueranrufenbei der "Sun"-Redaktion aufgerufen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.