Operation ShadowHammer

Server gehackt: Malware in Update-Tool von Asus

Der taiwanesische Computerhersteller Asus ist offenbar gehackt worden. Unbekannte Angreifer haben einen offiziellen Update-Server des Unternehmens übernommen. Der Angriff galt wohl nur einer kleinen Anzahl von Geräten, infiziert wurden aber Hunderttausende.

Kunden dachten, sie bekämen über Asus Live Update Utility - ein auf den meisten neuen Computern des Herstellers vorinstalliertes Dienstprogramm, das für automatische BIOS-, UEFI-, Treiber- und Anwendungs-Updates zuständig ist - ein offizielles Update, doch in Wahrheit war es Schadsoftware, wie Forscher des Cybersicherheitsunternehmens Kaspersky Lab herausfanden.

(Bild: AP)

Mindestens fünf Monate blieb die Malware demnach unentdeckt und wurde an Kunden weitergegeben. Betroffen könnten wohl mehr als eine Million Nutzer sein. Auf shadowhammer.kaspersky.com können Asus-Nutzer nun überprüfen, ob auch ihr Computer angegriffen wurde.

(Bild: shadowhammer.kaspersky.com)

Asus ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen mit Milliardenumsatz, das unter anderem Desktop-Computer, Laptops, Smartphones und Smart-Home-Systeme herstellt. Asus selbst hat den Angriff bislang noch nicht bestätigt oder Kunden informiert.