„Kopf tut weh“

Bei Sturz: Schild kracht mit Hals gegen Torstange

Ski-WM 2019
14.02.2019 16:19

Tausenden Zuschauern stockte Donnerstag-Nachmittag während des ersten Laufs im Damen-Riesentorlauf bei der WM von Aare der Atem, als Bernadette Schild zu Sturz kam. Grund: Die Salzburgerin steuerte ungebremst auf ein Tor zu - und krachte schließlich sogar mit dem Hals gegen eine Tor-Stange. Wie durch ein Wunder blieb Schild aber beinahe unverletzt. Doch was heißt dieser Sturz für ihr Antreten im Slalom?

„Mir tut der Kopf ein bissl weh“
Es war die Schrecksekunde im ersten Durchgang! Im Mittelteil übersieht Bernadette Schild mit Nummer 11 gestartet eine Welle, muss gerade das Tor anfahren und übt damit zu sehr Druck auf den Innenski aus. Die Folge: Die Salzburgerin rutscht weg und direkt auf ein Tor zu. Fast ungebremst kracht Schild mit dem Hals in die Torstange. Doch wie durch ein Wunder blieb sie beinahe unverletzt. „Mir tut der Kopf ein bissl weh, das wird schöne blaue Flecken geben“, erklärt Schild, „aber ich wollte riskieren, das Tempo war nicht so hoch, ich dachte ich erwische das nächste Tor noch, aber dann musste ich hart umsteigen, und schon hat es mich erwischt.“ Dabei geriet der sportliche Ausfall zur Nebensache, angesichts eines möglichen Bruchs des Kehlkopfes oder einer schlimmen Verletzung der Wirbelsäule.

Richtige Entscheidung
Die Wetterverhältnisse seien zwar schwierig, nicht aber irregulär gewesen, meinte die 29-Jährige. „Natürlich ist es windig, aber ich muss echt sagen, ich habe einen konstanten Wind gespürt. Aber es war jetzt nicht so, dass ich mir gedacht habe, es ist extrem böig.“ Die Veranstalter hätten gemeinsam mit dem Ski-Weltverband (FIS) wohl richtig entschieden, das Rennen nicht abzusagen. „Morgen ist es nicht so viel besser, deswegen müssen wir eh probieren, dass man das fährt. Ich denke, es war in Ordnung, es sind ja jetzt keine riesigen Zeitunterschiede.“ Schild lag bei ihrer letzten Zeitnehmung 0,94 Sekunden hinter der Führenden Viktoria Rebensburg aus Deutschland.

Bereit für den Slalom
Im Riesentorlauf durfte Schild nicht mit einem Spitzenrang rechnen. Platz 17, den sie im WM-RTL 2017 in St. Moritz erreicht hatte, wäre aber zu toppen gewesen. Umso mehr gilt nach dem Ausfall ihre volle Konzentration auf den Slalom am Samstag. „Es tut natürlich schon einiges ein bisschen weh, aber nichts, was ich zum Slalomfahren brauche“, so Bernadette. Der Hang auf dem Aareskutan komme ihr allerdings nicht entgegen, da sie im Flachen eher Zeit einbüße. „Den Steilhang haben wir da nicht, das ist so. Aber das letztjährige Weltcup-Finale lässt mich sehr positiv nach vorne schauen. Ich habe da ja wirklich nichts zu verlieren, weil auf dem Hang, glaube ich, erwarten sich die wenigsten was von mir“, sagte Schild, die im März 2018 hier Slalom-Fünfte gewesen war.

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(Bild: KMM)



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