Opernredoute 2010

Revue: Das war das Ball-Highlight des Jahres in Graz

Steiermark
02.02.2010 16:51
Fleißig, fleißig! Erst nach fünf Uhr früh ist am Sonntag die zwölfte Auflage der Grazer Opernredoute mit dem "Eisernen Bühnenvorhang" ins Finale gegangen. An die 2.500 Gäste hatten sich zuvor mit Größen aus Wirtschaft, Politik und Society in Frack oder Robe durch die Räumlichkeiten der Oper getummelt. Die "Krone" lässt die zehn Stunden im schönsten Ballsaal des Landes noch einmal Revue passieren.

Den Plan B ("nur wenn Buhrufe kommen, werde ich Stellung nehmen") konnte Moderator Alfons Haider bei der Eröffnung im Frack stecken lassen. Seine umstrittenen Aussagen zu unserem Heimatland (Nachlese in der Infobox) blieben unkommentiert. Haiders Worten wurde dafür intensiver denn je glauscht. Motto: "Nur nichts versäumen!" Passiert ist diesmal aber nix. Friede, Freude, Eierkuchen.

Bilder aus der Oper in der Infobox!

"Fledermaus" und Radetzkymarsch
Die Gastgeber um Neo-Intendantin Elisabeth Sobotka hatten sich schon von Beginn an mit gelungenen Auftritten ins Rampenlicht gespielt: "Ich lade gern mir Gäste ein", intonierte etwa Sängerin Dshamilja Kaiser gleich zur Eröffnung aus der "Fledermaus". Neben Goldkehlchen Kaiser wurde heuer zum ersten Mal das Grazer Philharmonische Orchester serviert - zu Recht! Vor allem der Radetzkymarsch als Vorprogramm zu den 64 Polonaise-Paaren brachte die Besucher in die richtige Ballstimmung.

Conferencier vergoss Blut
Dass sich der Alfons nach der Polonaise auf die Zunge gebissen hat, hatte nichts mit den Sagern zu tun, die in ihm schlummern. Es war ein Missgeschick beim Essen, das stark blutete und ihn ins LKH führte. Zur Mitternachtseinlage war er retour.

Aston Martin fehl am Platz
Nicht mehr retour kam der noble Aston Martin mit Liechtensteiner Kennzeichen, der frech direkt vor der Oper einparkte und auch prompt abgeschleppt wurde.

ATV in unpassendem Outfit
"So geht es nicht!", hieß es auch für ein ATV-Team, das in Blue-Jeans und Turnschuhen aus der Oper berichten wollte. Der (berechtigte) Rausschmiss folgte aber nicht, Ball-Organisator Bernd Pürcher überreichte fürsorglich die passende Kleidung aus der Requisitenkammer.

"Schützi" kam direkt aus dem Brauhaus
Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer hatte EU-Kommissar Johannes Hahn und Niederösterreich-Chef Erwin Pröll im Schlepptau - und war im Terminstress: "Ich komme gerade vom 10-Euro-Ball im Brauhaus Puntigam." Dort bat Moderator Klaus Eberhartinger nämlich ab 20 Uhr zum Tanz.

Tanzen oder nicht Tanzen?
Nicht im Brauhaus, sondern auf der Redoute verneigte sich Hans Werner Frömmel dann galant vor seinem Stammgast Steffi Graf. Auf die Tanzfläche ließ sich die werdende Mutter trotzdem nicht entführen. "Darf ich bitten?", ließ sich hingegen die Begleitung von "Mister Ferrari" Heri Kasper nicht zweimal sagen: Prinzessin Tarinan von Anhalt, die mit Stieftochter Simone aus Palm Springs angereist war, schwingt nämlich "liebend gerne" das Tanzbein.

Ein Ferrari für die Kunst
Für ein Kunst-Charity-Projekt (die "Jet-Art-Malerin" verwendet für ihre Bilder statt Pinseln Düsentriebwerke) wird Heri übrigens einen Ferrari-Motor bereitstellen, der mit Hochdruck die Farbe aufs Papier pustet: "Heuer in Wien." Aber das ist noch Zukunftsmusik.

Möbel-Kapitäne hatten "gar nichts zu besprechen"
Was Ex–Möbel-Zampano Werner Gröbl in seiner Loge mit Leiner-Kika Chef Paul Koch zu feiern hatte, wollte er nicht verraten. Comeback in der Möbel-Branche? "Nein, nein - wir haben nur mit einem guten Glas Wein angestoßen..."

Haddaway als "Schleifer"
In der Disco hingegen war's nicht so gemächlich: Dort motivierte Sänger Haddaway die Damen zu tänzerischen Aktivitäten. Hohe Absätze als Ausrede ließ der Logen-Gast von Harald Fischl nicht gelten: "Das muss gehen!"

Dorian Steidl wurde älter
Grund zum Feiern hatten um Mitternacht nicht zur Literat Franzobel, Peter Panzenböck und Gerhard Koch (sie bekamen den "Living Culture Award"): Dorian Steidl tanzte punktgenau in sein 39. Lebensjahr!

"New York, New York"
Für die Mitternachtseinlage war das Ballett-Ensemble um Allen Yu (Choreographie und Inszenierung) mit einem "tänzerischen Tribut" an Frank Sinatra zuständig: eine musikalische Weltreise von "New York, New York" bis zum legendären "My Way". Ein erfolgreiches Opernredoute-Dutzend ist voll!

von Thomas Bauer ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Bilder: Jürgen Radspieler und Ricardo

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Steiermark
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt