Helfer erlitt Kollaps

Kräftezehrender Einsatz bei 20-Hektar-Flurbrand

Österreich
04.07.2018 17:35

Feuerwehr-Großeinsatz am Mittwoch im niederösterreichischen Guntramsdorf im Bezirk Mödling: 20 Hektar eines Getreidefeldes waren im Brand geraten, 72 Feuerwehrleute mit 17 Fahrzeugen kämpften gegen die sich rasch ausbreitenden Flammen. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte dabei auch von Bauern aus der Umgebung. Der kräftezehrende Einsatz verlangte den Helfern einiges ab, mehrere Menschen litten unter Kreislaufproblemen. Ein Feuerwehrmann musste sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Gegen 11.30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Guntramsdorf alarmiert und zum Ort des Geschehens gerufen. Eine enorme Rauchsäule war bereits von Weitem sichtbar „und erregte Aufmerksamkeit“, so die Feuerwehr via Aussendung - nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil sich der Brandort unmittelbar neben der Südautobahn A2 befand. 

Vor Ort mussten die rund 30 Helfer, die mit acht Fahrzeugen ausgerückt waren, jedoch rasch erkennen, dass weitere Einsatzkräfte nötig sein würden, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Weitere vier Wehren aus der Umgebung wurden zur Unterstützung nachalarmiert, schlussendlich standen insgesamt 72 Feuerwehrleute im Löscheinsatz.

„Bauern trugen zum Einsatzerfolg bei“
Mit mehreren Löschleitungen und Wasserwerfern, jedoch auch händisch mit Schanzwerkzeug und sogenannten Feuerpatschen (ein optisch an einen Besen erinnerndes Gerät, mit dem die Flammen „ausgestrichen“ werden, Anm.) kämpften die Helfer gegen das Flammenmeer, das durch den Wind immer wieder aufs Neue angefacht wurde. „Maßgeblich zum Einsatzerfolg trugen auch mehrere Bauern bei, die mit verschiedenen landwirtschaftlichen Geräten Schneisen in die Felder zogen, um die Ausbreitung des Feuers einzudämmen“, richtete die Feuerwehr lobende Worte an die hilfsbereiten Landwirte.

Der kräfteraubende und schweißtreibende Einsatz forderte allerdings auch seinen Tribut: Mehrere Helfer litten aufgrund der Hitze und der Anstrengung an Kreislaufproblemen, ein Feuerwehrmann kollabierte sogar und musste ins Spital eingeliefert werden. Nach rund zwei Stunden konnte endlich „Brand aus“ gegeben werden.

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