4:0-Heimsieg

Austria weist lustlose Bullen in die Schranken

Fußball National
27.05.2018 19:19

Versöhnlicher Saisonabschluss für die Wiener Austria! Die Veilchen aus Wien Favoriten fertigten am Sonntagabend in der letzten Bundesliga-Runde der Saison den weitgehend lustlos wirkenden Meister Red Bull Salzburg mit 4:0 ab. Monschein (29.), Prokop (37.), Stronati (58.) und Fitz (85.) sorgten für die Tore im Stadion in Wiener Neustadt, das wegen des Frauenlaufs im Happel-Stadion als Ausweich-Heimstätte für die Austria herhalten musste.

Salzburg verpasste den 26. Saisonsieg und damit die Bestmarke der Austria aus der Spielzeit 1985/86. Dem Team von Marco Rose dürfte dies wenig ausmachen. Munas Dabbur blieb zum Abschluss zwar ohne Torerfolg, heimste mit 22 Treffern vor Sturms Deni Alar (20) aber die Torschützenkrone ein.

Abschiedszeit
Vor Anpfiff war bei der Austria die Zeit der Abschiede gekommen. Der Club verabschiedete acht Akteure, darunter auch Robert Almer. Der Vertrag des seit Oktober 2016 nach einer schweren Knieverletzung pausierenden Ex-Teamtorhüters geht zu Ende. Ob der 34-jährige Almer seine sportliche Karriere fortsetzen kann, ist nach mehreren Operationen ohne Comeback-Aussicht mehr als ungewiss.

Neben Almer laufen auch bei Raphael Holzhauser, David de Paula, Stronati, Ruan, Stefan Stangl, Lee Jinhyun und Osman Hadzikic die (Leih)-Verträge aus. Jener von Felipe Pires ist bereits aufgelöst. Kevin Friesenbichler fehlte im Matchkader aus einem anderen Grund. Der Stürmer soll vor einem Abgang zum FK Astana aus Kasachstan stehen.

Die Partie gestaltete sich dann der Ausgangslage mit vielen Ausfällen auf beiden Seiten entsprechend. Das Spiel plätscherte dahin, Salzburgs Dreiergoalie Carlos Coronel war bei seinem Liga-Debüt zunächst ebenso unterbeschäftigt wie sein Gegenüber Patrick Pentz. Der Austria-Keeper musste nur bei Fernschüssen der Mozartstädter auf der Hut sein.

Jüngste Salzburg-Elf
Mit einem Durchschnittsalter von 21,4 Jahren vertraute Rose auf die jüngste Startelf im Saisonverlauf. Dass die Konzentration beim Meister nicht die höchste war, verdeutlichte Austrias Führungstreffer. Enock Mwepu leistete sich einen Fehler in Strafraumnähe, Prokop setzte Monschein erfolgreich ein. Das Duo zeichnete sich auch für das 2:0 verantwortlich. Nach einem Salzburger Ballverlust im Mittelfeld schaltete die Austria schnell um, Prokop schloss nach Doppelpass mit Monschein ab.

Die Austria, bei der der angeschlagene Vesel Demaku mit Kreislaufproblemen früh vom Feld musste, freute sich über das herbeigesehnte Erfolgserlebnis. Die Antwort der Gäste blieb aus. Salzburg war bemüht, es fehlte aber Tempo im Spiel der Rose-Elf. In der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte war Dabbur einmal entwischt, Abdul Kadiri Mohammed klärte jedoch im letzten Moment.

Kurz nach Seitenwechsel schloss Dabbur zu zentral auf Pentz ab (52.), ehe der Austria die Vorentscheidung gelang: Der eingewechselte Stronati war nach einem Prokop-Freistoß zur Stelle. Pentz‘ Torsperre sollte danach nur bei einem Dabbur-Freistoß an die Außenstange (84.) wackeln. Der Austria gelang indes alles. Ein Fitz-Abschluss kullerte in der Schlussphase durch die Beine von Coronel ins Tor.

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(Bild: KMM)



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