Moldawier ausgebeutet

Familie aus Österreich im Visier der Polizei

Österreich
09.05.2018 14:45

Im großen Stil soll eine Bande Hunderte Moldawier nach Deutschland geschleust und dort für Schwarzarbeit ausgebeutet haben. Auch ein österreichisches Sicherheitsunternehmen soll dem kriminellen Netzwerk angehören und die illegalen, mit falschen Papieren ausgestatteten Arbeitskräfte eingesetzt haben.

800 Beamte stürmten im Raum Hamburg und Bremen mehrere Büros und Massenquartiere, in denen die Illegalen aus Moldawien zusammengepfercht waren. Ausgestattet mit gefälschten rumänischen Ausweisen wurden sie von der Bande nach Deutschland geschleust - um sie hier zum Hungerlohn für Schwarzarbeit auszubeuten.

Als Wachschutz eingesetzt
Während drei Hauptverdächtige (zwei Deutsche, ein Russe) festgenommen wurden, wird gegen die Inhaber einer österreichischen Sicherheitsfirma noch weiter ermittelt. Vater und Sohn, gebürtig aus Kärnten, sollen die billigen Arbeitskräfte für Wachschutz eingesetzt haben. Ausgerechnet die sich illegal im Land befindlichen Moldawier mussten unter anderem Asylwerberheime bewachen.

Und auch die Buchhalterin des Sicherheitsunternehmens steht im Visier der Behörden. Die Ex-Gattin des Kärntner Firmenchefs sowie Mutter des Sohnes soll nicht nur von den Machenschaften gewusst haben. Sie ist auch Vorsteherin einer selbst ernannten dubiosen Gemeinschaft. Es handelt sich um eine Gruppierung, die Deutschland als Scheinstaat ablehnt. Die Verdächtige (mittlerweile liiert mit einem suspendierten Polizisten) habe in ihrer „Funktion“ gar „Reichsbürger-Ehen“ geschlossen, Geburtsurkunden und Gewerbescheine ausgestellt.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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