Bei Schnupfen sollte mit dem Arzt oder Apotheker geklärt werden, ob es sich eher um Erreger viraler oder bakterieller Natur handelt. So ist der typisch virale Schnupfen durch „glasiges“ Nasensekret gekennzeichnet, hingegen deuten grün-gelbliche Beimengungen auf eine eitrige und damit bakterielle Infektion hin.
Ist Schnupfen virenbedingt, können abschwellende Nasen-Tropfen und -Sprays das Atmen und den Abfluss des Nasensekrets erleichtern. Abschwellende Präparate sollten aber nicht länger als eine Woche verwendet werden! Zusätzlich können auch ätherische Öle und Salzlösungen oder Inhalationen Erleichterung bringen.
Linderung durch Gurgellösungen und Tee
Leichte Halsschmerzen sind oft das erste Anzeichen einer beginnenden Erkältung. Sie vergehen meist nach ein paar Tagen von selbst. Lutschpastillen können aber helfen, die Speichelproduktion anzuregen und führen so zu einer als angenehm empfundenen Befeuchtung des Rachenraumes. Auch Gurgellösungen und viel Flüssigkeitszufuhr (warmer Tee) bringen Linderung. Als Alternative haben sich Sprays bewährt: Ihre Substanzen dringen tief in den Rachenraum vor.
Attackieren Viren und Bakterien die Bronchien, antwortet der Körper mit einer Entzündungsreaktion: Die Bronchien produzieren vermehrt ein zähes Sekret, um die „Eindringlinge“ mit Hilfe des Hustens schnell wieder loszuwerden.
Zu Beginn einer Erkältung lässt trockener Hustenreiz den Betroffenen oft weder tagsüber noch nachts zur Ruhe kommen. Mit Hustenstillern kann man den Reiz zumindest in der Nacht unterdrücken.
Hustenlöser verflüssigen den Schleim
Wenn nach einigen Tagen Schleim abgesondert wird und der trockene in produktiven Husten mit Schleimbildung (schleimiger, gelblich-grüner Auswurf) übergeht, können Hustenlöser das Abhusten erleichtern. Sie verflüssigen den Schleim, sodass er leichter abtransportiert werden kann. Dabei sollten Hustenlöser vor allem tagsüber, Hustenstiller vor dem Schlafen gehen eingesetzt werden.
Auch Lippenbläschen können im Rahmen einer Erkältung auftreten. Eine Infektion mit dem für Fieberblasen verantwortlichen Herpes-simplex-Virus Typ 1 erfolgt meistens schon in der Kindheit. Es gibt aber Medikamente, die gleich zu Beginn die Symptome der “Herpes-Attacke“ zuverlässig mildern. Sie können sie die lästigen Bläschen sozusagen im Keim ersticken.
Wie du mit Kneippanwendungen gegen Verkühlungen ankämpfen kannst, was die Abwehr auf Trab bringt und wie Akupressur helfen kannst, erfährst du in den Kästen oben. Plus: In der Infobox findest du die gängigsten Hausmittel gegen Triefnasen, Husten und Co.
Karin Rohrer, Kronen Zeitung
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