Rapid-Boss im Talk

Krammer: „Will sehen, dass wir wieder aufstehen“

Fußball National
22.04.2018 08:22

Neue Motivation in Hütteldorf! Nach dem Cup-Knockout in Graz bleibt Rapid nur noch ein Saisonziel: zumindest Platz drei absichern! Aber nach Sturms Ausrutscher (1:2) in Wolfsberg könnte Grün-Weiß am Sonntag mit einem Sieg gegen die Admira wieder an Platz zwei (Champions-League-Qualifikation) hinschnuppern. Michael Krammer, seit 2013 der Präsident in Hütteldorf, appelliert an den Charakter der Mannschaft. Und er denkt - obwohl es schon wieder keinen Titel gibt - nicht an Resignation. 

Mit der „Krone“ sprach er über...

...seinen unüblichen „Auftritt“ auf dem Rasen nach dem Cup-Aus in Graz.
Nach so einem heroischen Kampf habe ich es als notwendig erachtet. Man zeigt nicht nur in schönen Momenten Solidarität. Wir stehen zusammen.

...Rapids 10-jährige Durststrecke ohne einen Titel.
Wenn man es objektiviert, dann sind in der Ära Red Bull nur drei Teams Meister geworden. Aber es bringt nichts, zurückzuschauen. Wir probieren es wieder, werden die Kräfte bündeln, nicht Trübsal blasen, sondern alles daran setzen, um halt nach elf Jahren einen Titel zu holen.

...Salzburgs Dominanz und die Chancenlosigkeit, Titel zu holen.
Realistisch gesehen bleibt nur der Cup. Aber wer weiß, was mit Salzburg passiert. Sie spielen eine außergewöhnliche Saison, das weckt vielleicht Begehrlichkeiten anderer Vereine, und es gibt vielleicht Abgänge bei Trainer und Spielern. Unser Job ist es, da zu sein, wenn sich eine Chance ergibt.

...den Unmut vieler Fans, die den Rauswurf von Trainer Djuricin fordern.
Hätten die verantwortlichen Entscheidungsträger bei Rapid in der Vergangenheit immer auf die Volksmeinung gehört, wären wir unter Josef Hickersberger und Peter Pacult nie Meister geworden. Denn dann hätte man sie vorher rauswerfen müssen.

...Djuricins Zukunft und die Entwicklung.
Ende April werden wir gemeinsam eine Entscheidung treffen. Ich sehe eindeutig eine Entwicklung, aber wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen. Es gibt Situationen, wo man anders entscheiden muss. Aber Kontinuität ist positiv, wenn es eine Entwicklung gibt. Die Erfahrung haben wir gemacht. Das Jahr der Veränderung haben wir hinter uns, es war nicht unser bestes.

...darüber, wie Rapid stärker werden soll, wenn man nur das Geld investieren kann, das man über Verkäufe einnimmt.
Geld entscheidet nicht, wie sich ein Spieler entwickelt, ob er einschlägt. Wir müssen richtige Entscheidungen treffen. Basel ist groß geworden und hat dabei ein Transferplus erzielt.

...seine Erwartungen für das Admira-Spiel.
Das ist unser Elchtest. Wir haben in Graz alles gegeben, eine Enttäuschung erlebt. Ich will sehen, dass wir sofort wieder aufstehen.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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