Selbstbestimmung

Patientenverfügung ist bei den Salzburgern gefragt

Salzburg
20.02.2018 16:18

Einfacher und unbürokratischer sollen nach einer bundesweiten Novellierung die Patientenverfügungen errichtet werden können. In Salzburg ist der Andrang auf die schriftliche Willenserklärung groß. Im vergangenen Jahr wurden bei der Salzburger Patientenvertretung 266 Stück erstellt.

Schwer erkranken und nicht mehr selbstständig entscheiden können, davor graut einem. Mit einer Patientenverfügung kann man im Vorfeld festhalten, welche Behandlungen in so einer Situation für einen nicht in Fragen kommen. Viele Salzburger machen sich darüber bereits Gedanken. „Der Andrang ist groß. Allein 2017 wurden von uns 266 Patientenverfügungen errichtet“, so Mercedes Zsifkovics, Leiterin der Patientenvertretung.

Ihr Stellvertreter Thomas Russegger beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema. Vor allem Salzburger ab 60 Jahren ist das Thema ein Anliegen. „Sie wollen das in ihrem letzten Lebensabschnitt geregelt haben. Für sich selbst aber auch für die Angehörigen.“ Die Salzburger, die sich für diesen Schritt entscheiden, haben oft bereits eine schwerwiegende Diagnose bekommen. Aber auch die Leidensgeschichten Verwandter und Bekannter veranlassen Gesunde für den Ernstfall vorzusorgen.

Die Verfügung steht nun vor einer Novellierung. „Ich habe mich jahrelang dafür stark gemacht und freue mich, dass es endlich zu einer Vereinfachung und Entbürokratisierung kommt“, so Landesvize Christian Stöckl. Konkret: Die Gültigkeit soll von fünf auf acht Jahre verlängert und sie soll künftig in der elektronischen Gesundheitsakte gespeichert werden.

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