Garmisch-Abfahrt

Die Angst vor einem neuen Sturz-Horror geht um

Sport
26.01.2018 07:21

Nach der Streif in Kitzbühel ist das Schlimmste vorbei? Das war vor einem Jahr ein fast fataler Irrtum: Die Kandahar-Strecke in Garmisch warf die Rennfahrer gleich serienweise böse ab. Heuer warnte Renndirektor Markus Waldner die Athleten eindringlich. Der Sturz-Horror blieb aus, geschlaucht waren aber alle dennoch.

Im Vorjahr hatte der Herren-Zirkus eine Woche nach dem Ski-Fest am Hahnenkamm einen echten Horror-Tag in Garmisch. Die Kandahar warf Steve Nyman, Aleksander Kilde, Guillermo Fayed ganz böse ab, der Franzose Valentin Giraud Moine ruinierte sich beide Knie – und Kanadas Erik Guay standen bei einem „Herminator-Crash“ alle Schutzengel zur Seite.

(Bild: AP)

„Das darf nicht wieder passieren“, polterte FIS-Renndirektor Markus Waldner vor dem ersten Training und mahnte zur Konzentration: „Niemand darf das unterschätzen!“

Tat am Donnerstag auch keiner. „Wir sind nach den Erfahrungen des Vorjahres alle wachgerüttelt“, gestand Hannes Reichelt, der vor einem Jahr einen Tag nach dem Horror-Rennen (Sieger Travis Ganong) den bislang letzten Abfahrts-Erfolg Österreichs gefeiert hatte.

Den Kramer-Sprung, der 2017 wie ein Katapult gewirkt hatte, ließ man naturbelassen und nahm ihm die Schärfe. Der gesamten Strecke freilich nicht: „Unruhig, schwer und finster. Das kostet mehr Kraft als die Streif“, ächzte Reichelt. Und der wieder genesene Max Franz (Magen-Darm) ergänzte: „Unterschätzen darfst das nie und nimmer. Da geht’s brutal zur Sache.“

(Bild: GEPA)

Innerhofer Schnellster
 Vincent Kriechmayr fühlt sich wohl dabei („Ich mag’s, wenn’s unruhig ist“), Matthias Mayer kämpft noch mit dem Andenken an die Streif – ein Riesen-Blauer am Hinterteil. Und einer fühlte sich auf der bayrischen Waschrumpel richtig wohl: „Schön zu fahren“, grinste Südtirols Christof Innerhofer.

Georg Fraisl/Garmisch, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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