37, 38 oder 40 Grad

Fieberthermometer im Test

Gesund
23.10.2008 10:13
Harmlose Erkältung oder doch schwerwiegende Krankheit? Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der unser Immunsystem durch die Angriffe von Viren und Bakterien gefordert ist – und möglicherweise mit Fieber den Kampf aufnimmt. Um feststellen zu können, ob man Fieber hat – ab einer Temperatur von 37 Grad spricht man von erhöhter Temperatur, Fieber hat man ab 38 Grad Celsius – benötigt man ein Fieberthermometer. Leider ist die Auswahl an Thermometern sehr groß - und nicht jedes ist einfach zu handhaben. Wir verraten dir, was du beim Fiebermessen beachten musst und welche Thermometer am besten geeignet sind.

Das Verbrauchermagazin „Konsument“ hat gemeinsam mit der deutschen Stiftung Warentest in Österreich erhältliche Fieberthermometer von Laien und von medizinischen Fachleuten testen lassen. Dabei zeigte sich: Die Genauigkeit einer Messung hängt durchaus davon ab, wie geschickt man sich anstellt.

Während geübte Krankenschwestern, so der „Konsument“, fast immer genaue Messergebnisse erzielten, haperte es bei den Laien manchmal. 

Am besten kamen die Anwender mit den Kontaktthermometern zurecht, die im Test alle mit „gut“ abschnitten und zudem relativ günstig sind. Testsieger sind Hartmann Thermoval rapid (6,90 Euro) und Scala SC 37 T (4,10 Euro), beides elektronische Fieberthermometer mit kurzer Messzeit.

Stirnthermometer machen Probleme
Als weniger empfehlenswert haben sich sogenannte Stirnthermometer erwiesen. Laut „Konsument“ machten diese sowohl Laien als auch Fachkräften Probleme. Nur Wick-977F und Carrera Temp Senso schnitten gut ab. Beide Geräte messen mithilfe eines Infrarotsensors die Stirntemperatur und errechnen daraus die Körpertemperatur.

Ohrthermometer nichts für Kinder
Auch Ohrthermometer – hier schnitt ein Modell von Braun mit „gut“ ab - sind mit einem Infrarotsensor ausgestattet, so der „Konsument“. Sie messen dieWärmestrahlung des Trommelfells. Das Ergebnis liegt meist schon nach ein bis fünf Sekunden vor. Die richtige Messposition ist für Laien aber nicht einfach zu erkennen, weshalb die Messergebnisse häufig unkorrekt sind. Kinderärzte raten sogar von diesen Geräten ab - besonders bei Säuglingen unter sechs Monaten, da ihr Gehörgang noch zu enge ist. Auf diese Geräte verzichten sollte man auch, wenn man an einer Ohrenentzündung leidet. Ohrthermometer gehören auch zu den teuersten Geräten.

Wichtig: Nach jedem Gebrauch - egal welches Thermometer verwendet wurde -, sollte man es mit einem feuchten Tuch oder einem Wattestäbchen reinigen. Schweiß oder Ohrenschmalz auf den Mess-Sensoren sind unhygienisch und können das Messergebnis verfälschen, so der „Konsument“.

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