Anleger betrogen

Inter-Chef Moratti in Finanzskandal verwickelt

Fußball
24.09.2008 12:08
Dem italienischen Fußball droht ein neuer Finanzskandal: Der Erdölmagnat und Inter-Mailand-Chef Massimo Moratti wird beschuldigt, seine Erdölgesellschaft Saras, Hauptaktionär von Inter, vor zwei Jahren zu einem aufgeblasenen Preis an die Mailänder Börse notiert zu haben. Damit wollte er angeblich die Verschuldung des Fußballclubs eindämmen, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Dienstag.

Moratti habe dank Finanztricks einen höheren Gewinn für seine Saras gemeldet. Damit sei eine Aktie des Konzerns mit einem Startpreis von sechs Euro an der Mailänder Börse notiert worden, zwei Euro über dem eigentlichen Wert. Für Anleger sei ein Schaden von 770 Millionen Euro entstanden. Moratti konnte außerdem Teile der Verschuldung seines Fußballclubs überbrücken, berichtete "La Repubblica". Die Staatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungen in die Wege geleitet.

Die 1962 gegründete Saras beschäftigt 1.600 Mitarbeiter und besitzt eine Erdölraffinerie in Sarroch auf Sardinien. Neben dem Erdölgeschäft produziert Saras auch Strom und investiert in Forschung.

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(Bild: KMM)



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