Lea-Sophie war 5
Eltern ließen Tochter verhungern: Verurteilt
"Sie wollte einfach nicht essen": Nicole G. und Stefan T. ließen ihre fünfjährige Tochter Lea-Sophie in einem Zimmer ihrer Wohnung in Schwerin völlig verwahrlosen und qualvoll verhungern.
Psychiatrische Gutachten hatten dem 24 und 26 Jahre alten Paar normale Intelligenz und volle Schuldfähigkeit attestiert. Experten zufolge hatten sie den schrecklichen Zustand ihrer kleinen Tochter, die nach der Geburt ihres kleinen Bruders im September nicht mehr essen wollte, durchaus realisiert und gewusst, dass sie Hilfe holen sollten, es aber nicht getan.
Unvorstellbar: Rücken eine einzige offene Wunde
Sie überließen Lea-Sophie sich selbst - auch, als das Mädchen mindestens zwei Wochen vor seinem Tod nicht mehr aufstehen konnte. Es blieb in seinen Exkrementen liegen, Gesäß und Rücken waren eine einzige offene Wunde. "Ich habe erkannt, dass sie sterben könnte, aber immer gehofft, dass die Wunden heilen und Lea-Sophie wieder essen werde", erklärte Nicole G. unter Tränen vor Gericht ihre unfassbare Passivität angesichts der Tragödie. "Ich würde alles dafür geben, die Zeit zurückdrehen zu können. Ich vermisse meine Tochter und liebe sie."
Stefan T. meinte, er habe aus Scham und aus Angst, den neugeborenen Justin auch zu verlieren, keine Hilfe gesucht. "Wir wollten doch allen beweisen, dass wir keine schlechten Eltern waren", sagte der Sozialhilfeempfänger...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.