Wahlkampf-Schlacht

So schmutzig war der kalifornische Wahlkampf

Nachrichten
08.10.2003 09:11
Arnold Schwarzenegger war im kalifornischen Wahlkampf mit allerlei Vorwürfen konfrontiert. Auch ein 26 Jahre altes Interview über sein Sexleben war aufgetaucht. Die Schmuddel-Vorwürfe haben Arnie letztendlich nicht geschadet. Der Wähleranteil der Frauen war höher, als angenommen.
Sex-Vorwürfe, Grapsch-Affären, Nazi-Interview:Die Demokratische Partei hatte im kalifornischen Wahlkampf schwereGeschütze aufgefahren. 
  
Sex-Interview von 1979 
Begonnen hat der Wahlkampf mit einem Interview von1977, das in den USA für krägtigen Wirbel sorgte: Indiesem Interview referierte der damals 29-jährige Schwarzeneggerüber das Liebesleben von Bodybuildern und Geschlechtsteilgrößen.Der Onlinedienst "Smoking Gun" hat die alte Zeitschrift "Oui"aus dem Hause "Playboy" ausgegraben. 
  
Wilde Orgien mit Arnie 
Der heute 56-Jährige erzählte darin sehroffen von Sex-Orgien, an denen er teilgenommen habe. Nach seinerPenis-Größe befragt, die bei Bodybuildern wegen derHormoneinnahme bekannterweise kleiner ausfällt, sagte derspätere Filmstar: "Der Penis ist kein Muskel, deshalb wächster im Verhältnis zu den Schultern nicht mit." Man könneihn nicht trainieren. 
  
"Wir hatten Mädchen für Sex"
Außerdem habe er häufig kurz vor Wettkämpfenmit Bodybuilder-Groupies geschlafen: "Wir hatten hinter der BühneMädchen für Sex, dann sind wir rausgegangen und habengewonnen." Er und seine damaligen Kollegen hätten sich gefühltwie King Kong. 
  
In einem aktuellen Radio-Interview habe Schwarzeneggerüber die "Oui"-Geschichte nur müde lächeln können:"Ich habe mein Leben nicht darauf hin gelebt, Politiker zu werden",zitiert "Abc News" den Schauspieler. Er habe eben ein sehr wildesLeben gelebt. 
  
Arnie "glorifiziert" Waffen 
Die kalifornische, demokratische Senatorin DianneFeinstein warf Schwarzenegger vor, Waffen zu "glorifizieren".Arnies Reaktion: Er stehe für das Recht ein, Waffen zu tragen.
  
Grapsch-Vorwürfe 
Während des Wahlkampfes haben sich insgesamt15 Frauen gemeldet, die den gierigen Fingern des "Grapschernators"nicht entkommen sein wollen. 
  
Vater mit Nazi-Vergangenheit 
Parteisprecher Bob Mulholland hat dem republikanischenKandidaten für das Gouverneursamt, Arnold Schwarzenegger,die Nazi-Vergangenheit seines Vaters vorgehalten. "Ich kämpftein Vietnam. Gray Davis kämpfte in Vietnam, und wir lassenuns nicht von jemandem ersetzen, dessen Vater in der Nazi-Armeediente", so Mulholland. 
  
Schwarzeneggers Vater war seit 1938 Mitglied derNSDAP und später in der SA. Die "Nazi-Jäger des Simon-Wiesenthal-Centers"seien den Wurzeln des 1947 geborenen Arnold Schwarzenegger nunauf den Spuren. Doch hat der selbst bereits 1990 beim Wiesenthal-Centereine Anfrage über die Vergangenheit seines Vaters gestellt,mit dem er sich bis zu dessen Tod überworfen hatte. Außerdemsoll er dem Wiesenthal-Center Geld gespendet haben und mit einemder Gründer befreundet sein. 
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