Erste Liga

Innsbruck nach 2:1 über Altach neuer Tabellenführer

Fußball
03.11.2009 21:42
Wacker Innsbruck hat am Dienstag die Führung in der Ersten Liga übernommen. Im Schlagerspiel in der 15. Runde stürzten die Tiroler vor den eigenen Fans den SCR Altach mit 2:1 von Position eins und nehmen nun punktgleich vor Austria Lustenau selbst den Platz an der Sonne ein. Austria Lustenau büßte mit dem (gerechten) 2:2 beim FC Gratkorn zwei Zähler ein. Der FC Admira hat nach dem 3:0 gegen die Juniors aus Salzburg - dem vierten Zu-Null-Sieg in Serie - nur noch einen Punkt Rückstand und ist vor den punktgleichen Altachern Dritter.

Siege gelangen auch dem SKNV St. Pölten mit dem 2:0 gegen Hartberg und dem FC Lustenau mit dem 3:1 ebenfalls im eigenen Stadion gegen die Vienna. Für den zweiten Erfolg eines Ländle-Clubs sorgte FC Dornbirn mit dem 2:1 gegen die Austria Wien Amateure, zum Verlassen des letzten Platzes reichte das aber noch nicht. Die Austria Amateure und Dornbirn bilden punktgleich das Nachzügler-Duo, zwei Zähler hinter Vienna und Hartberg.

Innsbruck besiegt im Schlager Altach
Die Innsbrucker, die nun schon sieben Runden ohne Niederlage sind, waren im Spiel gegen Altach ein Muster an Effizienz und sorgten aus den wenigen Chancen für zwei Tore. Die Vorarlberger, die optisch überlegen waren und einige Topchancen nicht nutzten, kassierten im achten Auswärtsmatch erst die zweite Niederlage. Für Innsbruck war es nach acht sieglosen Spielen der erste Sieg über Altach seit dem 30. Juli 2006.

Die Tiroler gingen mit der ersten echten Chance in Führung. Julius Perstaller, der zuvor schon knapp das Tor verfehlt hatte, nutzte ein schweres Missverständnis der Altacher Abwehr und schoss nach einer Kopfvorlage von Koch trocken zum 1:0 ein (25.). Elf Minuten später erhöhte Marcel Schreter nach schöner Vorarbeit von Perstaller und Fabiano zum 2:0. Nur einmal hatte Wacker Glück, als Bammer nach einem Querschläger aus vier Metern neben das Tor schoss (40.).

Nach der Pause erhöhten die Altacher den Druck und hatten auch durch Netzer dicke Chancen, der zuerst die Stange traf und mit den Abpraller Wackers-Schlussmann Grünwald (52.). Im Gegensatz zum Schlagerspiel am vergangenem Samstag, als die Tiroler bei Austria Lustenau in der Nachspielzeit noch zwei Tore zum 2:2 kassiert hatten, hielt diesmal aber die Abwehr gegen die hektischen und im Finish zu planlosen Altacher Angriffe stand. Erst in der 92. Minute erzielte Bammer den Anschlusstreffer.

3:0-Heimsieg der Admira gegen Salzburg
Die Admira hat den vierten Zu-Null-Sieg in Folge gefeiert und ist damit auf Rang drei der Tabelle geklettert. Die Niederösterreicher besiegten die Juniors Salzburg vor Heimpublikum verdientermaßen 3:0 (1:0) und fügten den nun achtplatzierten Gästen nach drei Runden wieder eine Niederlage zu. Die Schachner-Elf kann in den jüngsten vier Spielen ein Torverhältnis von 14:0 verweisen.

Auf "angezuckertem" Boden entwickelte sich bei leichten Minustemperaturen eine zunächst wenig ansehnliche Partie. Die Admira hatte zwar mehr vom Spiel, war aber kaum gefährlich. Erst in der 43. Minute prüfte Schicker Salzburg-Tormann Schartner mit einem Distanzschuss. In der Schlussminute der ersten Halbzeit war es Janocko, der doch noch für einen Höhepunkt sorgte. Der Offensivspieler traf nach Flanke von Plassnegger mit einem schönen Kopfball.

Sturmspitze Akagündüz sorgte in der 62. Minute für die Vorentscheidung, er traf nach einer schönen Einzelaktion zum verdienten 2:0. Danach diktierte die Admira endgültig das Geschehen. Der eingewechselte Hanikel traf sieben Minuten vor dem Ende nach einer Dospel-Flanke per Kopf zum Endstand. Drei Minuten vor Schluss scheiterte für die Salzburger noch Aschauer am starken Mandl.

Arbeitssieg für St. Pölten gegen Hartberg
Zu einem 2:0 (0:0)-Heimsieg hat sich St. Pölten gegen Nachzügler Hartberg gemüht. Die Steirer kassierten die vierte Niederlage ohne Torerfolg en suite, während die Niederösterreicher zum vierten Heimsieg kamen und damit den Anschluss an das führende Quartett hielten. Beide Tore der Niederösterreicher fielen in Unterzahl.

Die Hartberger, die in den jüngsten drei Partien eine 0:11-Torbilanz verzeichneten, standen auf regennassem Untergrund zunächst in der Defensive sicher. Den Niederösterreichern fiel bis zur Pause wenig ein, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Ein Gruberbauer-Kopfball (15.), der knapp über die Latte ging, war noch die gefährlichste Offensivaktion. Für die Steirer war Schriebl zwei Minuten davor mit einem Schuss an Vollnhofer gescheitert.

Nach einer gelb-roten Karte für Speiser (55.) mussten die Heimischen mit zehn Mann weitermachen und wurden schließlich in der 76. Minuten für ihre Offensivbemühungen belohnt. Hartberg-Tormann Feierfeil hatte Stürmer Gruberbauer gefoult, den verhängten Elfmeter verwertete Kapitän Fallmann sicher. In der Schlussminuten fixierte Thürauer nach einer Einzelaktion den Arbeitssieg.

FC Lustenau besiegt die Vienna
Der FC Lustenau hat nach einer neun Runden währenden Durststrecke endlich wieder ein Spiel gewonnen. Die Vorarlberger besiegten zuhause die Vienna 3:1 (1:0). Die Treffer von Fröschl (45.), Batir (71.) und Katnik (91.) waren zudem die ersten Treffer des FC Lustenau seit 420 Minuten.

Die Lustenauer fanden mit Fortdauer der ersten Hälfte immer besser ins Spiel und vergaben einige hochkarätige Chancen. Vienna-Goalie Peter Reiter zeichnete sich mehrfach aus, als er im Duell mit Thomas Fröschl (39.) oder Phillip Hagspiel (44.) stark reagierte. Erst aus einem fragwürdigen Foul-Elfmeter gingen die Vorarlberger in Führung. Fröschl verwertete souverän, allerdings war das Foul von Mahmud Imamoglu an Michael Kulnik keines gewesen.

Fröschl erhielt unmittelbar nach der Pause (50.) sogar eine zweite Möglichkeit, vom Elfmeterpunkt zu treffen, scheiterte aber an Reiter. Nur zwei Minuten später sorgte aber Metin Batir (52.) aus einem Freistoß für die Vorentscheidung. Als Imamoglu in der 66. Minute mit Gelb-Rot vom Platz flog, war die Partie endgültig entschieden. Zwar faustete Lustenau-Tormann Christian Dobnik (71.) noch eine Flanke ins eigene Tor, doch konnten die Wiener nicht mehr nachsetzen. Lukas Katnik (91.) sorgte in der Nachspielzeit für den Schlusspunkt.

Dornbirn schlägt Austria Amateure
Der FC Dornbirn hat vier Tagen nach seinem 2:0-Erfolg gegen den FC Lustenau seinen erst dritten Saisonsieg gefeiert. Die Vorarlberger besiegten die Austria Wien Amateure auf der heimischen Birkenwiese 2:1, stehen in der Tabelle nach 15 Runden aber nach wie vor auf dem letzten Rang. Allerdings haben die Dornbirner punktemäßig zu den Wienern aufgeschlossen.

In der flotten Anfangsphase hatte Austria-Stürmer Gabor Markus (2.) die erste Chance, danach waren vor allem die Gastgeber gefährlich. Emmanuel Akwuegbu scheiterte in der neunten Minute gleich zweimal an Amateure-Goalie Heinz Lindner, nur wenige Augenblicke später sorgte Harun Erbek (9.) für die Führung. Die Austrianer waren bemüht und wurden nach einer Stunde mit dem Ausgleich belohnt. Gabor Markus (61.) war nach einer Freistoßflanke per Kopf zur Stelle.

Zwölf Minuten später war es Johannes Hirschbühl 73.), der einen Corner von Andreas Maier per Kopf verwertete und Dornbirn wieder in Führung brachte. In der hitzigen Schlussphase sah der Austrianer Lukas Rotpuller für eine Tätlichkeit (85.) gegen Rifat Sen die Rote Karte. Bei einem Stangenschuss von Markus (92.) in der Nachspielzeit hatten die Vorarlberger Glück.

Gratkorn und Austria Lustenau trennen sich 2:2
Austria Lustenau hat den möglichen Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Vorarlberger trennten sich von FC Gratkorn 2:2 (1:1) und bleiben punktgleich Zweite. Dabei hat die Austria aus dem "Ländle" in den jüngsten fünf Matches nur einmal gewonnen.

Die Gastgeber gingen durch Parapatits (15.) nach einem Gestocher in Führung, doch Salomon (21.) glich mit seinem fünften Saisontor aus. Nach dem Wechsel schien nach dem 2.1 durch de Oliveira (56.) alles für die spielfreudigeren Gäste zu laufen, doch Gründler (72.) gelang nach Parapatits-Zuspiel nach Abwehrfehler der verdiente Ausgleich.

Lustenau-Trainer Edmund Stöhr musste die letzten zehn Minuten von der Tribüne aus verfolgen, er hatte nach der gelb-roten Karte für Sobkova (80.) wegen Unsportlichkeit zu heftig protestiert. Gratkorn vermochte aus der numerischen Überlegenheit aber kein Kapital zu schlagen, aus dem Mittelfeld der Steirer kamen in Abwesenheit von Cichon keine Impulse.

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(Bild: KMM)



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