Herbstspaß

Nützliche Tipps rund ums Drachensteigen

Leben
02.10.2015 09:31
Der Herbst ist traditionell jene Jahreszeit, in der man ans Drachensteigen denkt: viel Wind, meist noch halbwegs gutes Wetter – perfekte Voraussetzungen für viel Spaß für Groß und Klein. Worauf Sie beim Drachensteigen achten sollten, können Sie hier nachlesen.

Welcher Drachen passt?
Die ersten Drachen wurden vor über 2500 Jahren in China hergestellt und als Antrieb für Wagen und Boote verwendet. Es gibt unterschiedlichste Modelle bei Drachen. Für Anfänger eignen sich sogenannte Einleiner, also Drachen, die mit nur einer Leine zu lenken sind. Auch gestelllose Mattendrachen, die ihre Fläche im Wind erhalten, sind noch recht einfach zu bedienen. Profis können auch mit mehrleinigen Lenkdrachen gut umgehen. Diese Drachen gibt es in zweileiniger und vierleiniger Ausführung und sie erreichen teils hohe Geschwindigkeiten. Beim ersten Ausprobieren sollten Sie daher unbedingt jemanden mitnehmen, der Ihnen im Notfall helfen kann, den Drachen unter Kontrolle zu bringen. Kinder sollten Lenkdrachen erst ab etwa sieben Jahren bedienen, wenn sie ausreichend Kraft haben, diese auch zu halten. Wer nur einmal üben und ausprobieren möchte, ist mit einem billigen, einleinigen Einsteigermodell gut bedient. Profimodelle sind gut und gern auch im dreistelligen Bereich zu erstehen.

Bevor es losgeht
Überprüfen Sie den Drachen, ob die Leine nach wie vor reißfest ist und der Drachen keine Löcher, Risse oder andere Erscheinungen von Materialverschleiß aufweist. Achten Sie auch darauf, dass die Leine nicht zu lang ist, mehr als 100 Meter sind nicht erlaubt – bei Flughöhen über 30 Metern ist jedenfalls große Vorsicht geboten, damit der Drachen sich nirgends verfängt. Gerade Hochspannungsleitungen oder Bäume können bei plötzlichen Windstößen durchaus gefährliche Hindernisse werden. Man sollte beim Drachenlenken immer Handschuhe tragen, um bei Griffen in die Leine bzw. ruckartigen Windböen keine Verletzungen durch Einschnitte der Leine zu riskieren.

Der richtige Platz
Suchen Sie sich am besten eine Wiese oder ein Feld aus, wo keine Bäume, Strommasten sowie Flugplätze in der Nähe sind – je mehr freie Fläche, desto besser. Auch Hindernisse am Boden sind wichtig zu beachten: Äste, Wurzeln, Sitzbänke – während des Blicks nach oben können derartige Dinge zu bösen Stolperfallen werden. Und natürlich sollten auch keine Menschen in unmittelbarer Nähe sein, denn Drachen vollziehen manchmal sehr willkürliche Flugbewegungen und stürzen regelrecht vom Himmel – Verletzungen bleiben in diesen Fällen nicht aus.

Wie viel Wind ist gut?
Gerade Anfänger und Kinder sollten bei zu starkem Wind keine Drachen steigen lassen, da die Kontrolle über den Drachen dann nicht mehr sichergestellt werden kann. Ideal für Anfänger sind zehn bis 15 km/h – über 25 km/h sind jedenfalls zu viel. Und: Niemals Drachensteigen gehen, wenn Gewitterwolken vom Himmel schauen! Die Blitzschlaggefahr ist sehr groß, auch wenn sich die Gewitterwolken gerade erst aufzutürmen beginnen.

Wie geht es los?
Stellen Sie sich mit dem Rücken zum Wind, breiten Sie den Drachen vor sich aus und gehen Sie rückwärts, wobei Sie die Leine stückweise ausrollen. Achten Sie darauf, die Leine straff zu halten und erhöhen Sie langsam – nicht ruckartig – den Zug. Dabei stellt sich der Drachen auf, der Wind erfasst ihn und lässt ihn steigen. Lassen Sie die Schnur straff gespannt – den Rest erledigt der Wind.

Wollen Sie den Drachen wieder vom Himmel holen, verkürzen Sie die Distanz zwischen sich und dem Drachen, indem Sie auf ihn zugehen. Rollen Sie dabei die Leine wieder auf. Lenkdrachen können auch nach unten gelenkt werden.

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(Bild: kmm)



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