Cybergesetz geplant

Staat verstärkt Kampf gegen Cybercrime

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15.05.2014 09:49
Rund eine Million Hackerangriffe gibt es jährlich in Österreich. Deshalb verstärken die Behörden und Unternehmen ihre Zusammenarbeit und den Datenaustausch in Sachen Computersicherheit weiter. Das Innenministerium plant unter anderem ein eigenes Cybersicherheitsgesetz.

"Cybersicherheit betrifft uns alle", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Das Thema beschäftige Behörden, Unternehmen und auch die gesamte Bevölkerung. Im Herbst sei daher ein großer Praxistest vorgesehen. Im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung werde außerdem ein "Cyber Security Center" zur Eindämmung der Computerkriminalität aufgebaut. "Endpunkt ist ein Cybersicherheitsgesetz, das so formuliert ist, dass uns die Technik nicht wieder permanent überholt", so Mikl-Leitner.

Schäden in Milliardenhöhe
Entscheidend sind laut Erwin Hameseder, Präsident des Kuratorium Sicheres Österreich, in erster Linie Früherkennung und Prävention von Hackerangriffen. Als Beispiel für die Herausforderungen nannte er ein einzelnes Unternehmen, bei dem innerhalb eines halben Jahres rund 30.000 Cyberangriffe registriert und abgeblockt wurden. Dem Experten nach entstehen durch Computerkriminalität weltweit pro Jahr etwa 700 Milliarden Euro Schaden. Die Dunkelziffer sei allerdings noch viel höher. Oft gehe es darum, "Identitäten abzusaugen" oder IT-Systeme zu zerstören, so Hameseder.

Pro Jahr eine Million Hackerangriffe in Österreich
In Österreich müsse man mit rund einer Million Hackerangriffen pro Jahr rechnen, sagte Telekom-Chef Hannes Ametsreiter. Diese seien sehr unterschiedlich und die Tendenz stark steigend. Auch angekündigte Attacken von bestimmten Gruppierungen gebe es immer wieder. "Alleine lassen sich diese Probleme nicht lösen", plädierte Ametsreiter für verstärkte Zusammenarbeit und gemeinsame Konzepte.

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