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Transferpoker bei Rapid: Wer ersetzt Petsos?

Sport
06.07.2016 09:52

12.500 Voll-Mitglieder, ein ausfinanziertes (ohne internationalen Bewerb und Transfererlöse) Budget von 30 Millionen Euro - die Wachstumsstrategie, das Lieblingswort von Geschäftsführer Peschek, geht auf: Rapid boomt sich ins Allianz-Stadion! Fehlt "nur" das Wichtigste: endlich wieder ein Titel! Doch trotz der finanziellen Möglichkeiten scheint jeder "Sechser"-Kandidat zu teuer. Warum, Herr Müller?

"Gut Ding braucht Weile." Diese Woche rechnet Rapids Sportchef Andreas Müller nicht mehr mit einem Abschluss beim Petsos-Nachfolger. Und bleibt dennoch entspannt. Der Ungar Nagy  wurde nach der EURO zur "mission impossible". Verständlich. Aber auch Hrosovsky und Lobotka sind zu teuer, Rijeka will für Mocinic auch drei Millionen Euro. Zudem kursiert seit Tagen der Name Lebogang Phiri (Bröndby). Passende Kandidaten gäbe es genug, aber Rapid - während Salzburg gewohnt locker aufrüstet - ziert sich. Warum?

"Ich scheue mich nicht, Geld in die Hand zu nehmen", beteuert Müller. "Auch zwei oder drei Millionen." Jetzt scheinbar machbar. Und dennoch ein Problem. "Weil bei Spielern in der Preisklasse auch Klubs aus größeren Ligen dran sind, das sind andere Sphären", erklärt Müller. Und Österreichs Bundesliga ist nicht reizvoll. Außer man lockt mit einem fetten Gehalt. Wie etwa die Bullen  Neo-Stürmer Dabbur.

Island als Vorbild
Und da macht Müller nicht mit. "Bei Gehältern spielen wir noch die zweite Geige. Wir können nicht das Dreifache zahlen wie Salzburg. Das bringt nur Unruhe, zerstört unsere Struktur in der Mannschaft. Und bei einer langen Vertragsdauer kann dich das umbringen. Das kann und werde ich nicht verantworten."

Was Trainer Mike Büskens befürwortet: "Mit einem Mateschitz wirst du nie mithalten können. Aber es gibt andere Dinge, die Erfolg ermöglichen. Schau dir Island bei der EURO an." Für Rapid ein Vorbild. Und Arnor Traustason, ihr neuer Wikinger, soll spätestens am Samstag beim Mitglieder-Tag in Hütteldorf dabei sein.

Bis dahin wird hart trainiert, auch gestern bei brütender Hitze zweimal. Zwischendurch gab Büskens den vielen jungen Fans im Prater Autogramme. Auf Kappen, Trikots, Schuhe. Seelenruhig. Minutenlang. Bodenständig und sympathisch. So will der Arbeiterklub auch mit 30 Millionen Euro rüberkommen. Ändert aber nichts am Anspruch, endlich auch einen Titel zu holen.

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(Bild: KMM)



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