Lärm und Staus

Kärntner wollen mit Nägeln GTI-Fans stoppen

Motor
06.05.2015 09:13
Dröhnender Lärm, Feuer speiende, knallende Auspuffrohre und quietschende Reifen: Das "GTI-Treffen vor dem Treffen" in Kärnten, das heuer alle Rekorde bricht, scheint außer Kontrolle zu sein. Anrainer greifen deshalb offenbar schon zur Selbstjustiz, sogar mit Nägeln auf den Straßen. Die Polizei verstärkt ihren Einsatz.
(Bild: kmm)

Tausende Autofans halten mit ihren Golfs, Audis und getunten Rennwagen das Seendreieck zwischen Faaker See, Hafner See und Wörthersee seit Tagen in "Geiselhaft". Und selbst Polizeisprecher Michael Masaniger muss eingestehen: "Wir waren gut vorbereitet, aber mit diesem Andrang hat niemand gerechnet."

Für die Polizei ist es unmöglich, des Treibens Herr zu werden, wenn sich die "Hotspots" - wie "Turbokurve" beim Arneitz oder "Turbobrücke" in Villach - laufend ändern. "Und ist keine Polizei da, gibt es keine Straßenordnung", schimpft ein Anrainer. Die Hinweise mehren sich, dass Unbekannte Nägel an unübersichtlichen Stellen auf die Fahrbahn streuen, was Polizeisprecher Masaniger bestätigt: "Ein Fall wurde bei uns angezeigt und ein Autofan zeigte den Beamten auch die Nägel, die er zuvor auf der Fahrbahn eingesammelt hat."

GTI-Fans bitten um "Toleranz und Akzeptanz"
Die GTI-Fans selbst, die mittels Facebook das "Treffen vor dem Treffen" organisieren, bitten in Postings mittlerweile um "Toleranz und Akzeptanz": "Das Geballer von Turbo-geladenen Monstern gehört dazu und das Treffen ist eh nur einmal im Jahr." Nägel auf den Straßen könnten überdies zu tödlichen Unfällen führen. "Solche Vorfälle gehören deshalb angezeigt", so Masaniger.

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(Bild: kmm)



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