Vier Punkte zurück

Rapid macht sich nur geringe Titelhoffnungen

Fußball
11.05.2009 12:13
Auch nach dem 4:2-Heimsieg von Rapid über Red Bull Salzburg bewegen sich die Hoffnungen des Meisters auf eine erfolgreiche Titelverteidigung in bescheidenem Rahmen. Zwar reduzierten die Hütteldorfer am Sonntag den Rückstand auf den Spitzenreiter drei Runden vor Schluss auf vier Punkte, der Truppe von Co Adriaanse reichen aber noch immer Heimsiege gegen die Nachzügler LASK und Altach zum Meisterschaftsgewinn.

Deshalb hob Trainer Peter Pacult auch lieber die Realisierung des ausgegebenen Saisonziels hervor - die Hütteldorfer sind schon nach der 33. Runde nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen und steigen damit - sofern sie nicht doch noch Champion werden - in der zweiten von vier Qualifikationsrunden für den UEFA-Cup-Nachfolgebewerb Europa League ein. "Wir haben unser Ziel erreicht, alles andere werden die nächsten Wochen zeigen", erklärte der 49-Jährige, für den der Prestigeerfolg "wie Öl runtergegangen" ist.

Pacults Gegenüber Adriaanse ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. "Rapid war auf allen Linien viel besser und hat verdient gewonnen. Die Rapidler können natürlich auch noch Meister werden und wissen das auch", sagte der Niederländer, der sich auf einen beschwerlichen Weg zum Titelgewinn gefasst macht. "Es wird für uns noch sehr schwierig." Er sei hundertprozentig davon überzeugt gewesen, dass die Salzburger im Hanappi-Stadion die Meisterschaft fixieren würden, "doch wir waren auf dieses Spiel im Kopf nicht gut vorbereitet. Das zweite Rapid-Tor ist zu schnell nach dem 1:1 gekommen. Das ist symptomatisch für eine Mannschaft, die mental nicht gut vorbereitet ist", erklärte der nach Saisonende scheidende Trainer.

Adriaanse: "Vielleicht hat Rapid mehr Qualität"
Mangelnde Einstellung warf Adriaanse seinen Kickern nicht vor. "Das hat mit Typen zu tun, wie aggressiv sie sind, nicht mit der Einstellung. Manche können eben kämpfen und manche nicht." Nur auf die kämpferische Komponente wollte der Coach die Niederlage allerdings auch nicht zurückführen. "Rapid hatte viel mehr Qualität auf dem Platz. Vielleicht hat Rapid ja auch mehr Qualität", mutmaßte der 61-Jährige.

Trotz aller Enttäuschung über die erste Saisonniederlage gegen Rapid könnte Salzburg schon am Sonntag als Meister feststehen, sollten die "Bullen" am Samstag daheim gegen den vom Jahrhundert-Rapidler betreuten LASK gewinnen und Rapid einen Tag später in Ried verlieren. Für die Salzburger wäre dies wohl keine angenehme Vorstellung, schließlich würden sie - wie Rapid 2005 - vor dem TV-Gerät Champion werden. Sogar Pacult wünscht sich, dass dieses Szenario vermieden wird. "Am schlimmsten wäre es, Salzburg wird Meister und keiner bekommt es mit."

Das Restprogramm der Titelanwärter:
Salzburg: LASK (h), Sturm Graz (a), Altach (h)
Rapid: Ried (a), Mattersburg (h), Kapfenberg (a)

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(Bild: KMM)



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