Sehr geehrter Herr Krämer, in Ihrem Leserbrief vom 11. August verteidigen Sie die Praxis der Abschiebung von Lehrlingen und geben Frau Minister Kneissl recht. Ich teile Ihre Ansicht ganz und gar nicht, als Mutter von Teenagern tut es mir in der Seele weh, was man diesen bemühten jungen Menschen antut. Was sollen diese Menschen denn machen bis zum Abschluss ihres Asylverfahrens, das ja viele, viele Monate dauert? Ich habe Hochachtung vor diesen jungen Menschen, die versuchen, etwas aus ihrem Leben zu machen, und ich finde es unerträglich, dass Sie ihnen unterstellen, dass nur zu tun, um ein Bleiberecht zu erhalten. Mir ist es als Bürgerin dieses Landes auf jeden Fall lieber, wenn diese Menschen die Zeit sinnvoll nutzen, anstatt in der Gegend herumzulungern, was ich für die Entwicklung eines Jugendlichen für absolut schädlich halte. Und mittlerweile gibt es ja auch zahlreiche Stimmen aus der Wirtschaft, die diese Praxis verurteilen, weil den Betrieben dadurch Schaden entsteht. Nachdem es sich ja laut der Frau Minister um eine relativ kleine Gruppe handelt, bin ich dafür, hier eine menschliche, faire und wirtschaftlich sinnvolle Lösung zu suchen und zwar sofort. Ich sehe keinen Nachteil für unser Land, wenn diese jungen Menschen bleiben dürfen, aber das Leid, welches es über jeden einzelnen Betroffenen bringt, wenn sie abgeschoben werden, ist enorm. Es muss ihnen auf alle Fälle ermöglicht werden, die Ausbildung zu beenden. Menschen für ihr Engagement zu bestrafen ist einfach unerträglich und unserer Nation nicht würdig.
Jutta Adler, Berndorf
Erschienen am Di, 21.8.2018
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