Reifentest

Die besten Sommerreifen 2008

Motor
14.01.2009 12:10
Sparen bei Sommerreifen kann lebensgefährlich sein: Wie der ÖAMTC bei seinem aktuellen Reifentest erhoben hat, gibt es bei den Pneus Bremswegunterschiede von bis zu 20 Metern. 36 Reifen wurden getestet, vier schafften nicht einmal die Mindestanforderungen. Der Club warnt vor vermeintlichen Schnäppchen.

Unter die Lupe genommen wurde die meist gekaufte Reifengröße 195/65R15V und die bei Kleinwagen weit verbreitete Dimension 175/65R14T. In der kleinen Größe fielen gleich drei Reifen beim Test durch. Der Sava Perfekta, der Tigar TG 621 und der Trayal T 400 haben vom ÖAMTC ein "nicht empfehlenswert" ausgefasst.

Licht und tiefdunkler Schatten bei den Kleinen ...
Hier zeigte sich die Bandbreite der getesteten Reifen: Während der Pirelli Cinturato P4 bei einer Notbremsung auf Nässe aus 80 km/h nach 40,7 Meter zum Stehen kommt, rutschte der Trayal noch mit 41 km/h Restgeschwindigkeit weiter. Ein Stillstand wurde erst nach weiteren 15 Metern erreicht, so der ÖAMTC. Auch der Tigar kann es auf Nässe kaum besser, doch auf trockener Fahrbahn liegt er noch deutlich vor dem Trayal.

Einen Lichtblick boten vier Reifenmodelle mit dem Prädikat "sehr empfehlenswert", nämlich der Pirelli Cinturato P4, Continental EcoContact 3, Fulda EcoControl und Kumho Solus KH17. Der brandneue Pirelli Cinturato P4 überzeugt auf Anhieb in allen sicherheitsrelevanten Disziplinen und erzielt die Bestnote beim Verschleiß. Knapp dahinter - also noch immer mit der Bewertung "sehr empfehlenswert" - finden sich der Continental EcoContact 3, der Fulda EcoControl und der Kumho Solus KH17.

... wie bei den Großen
In der großen Dimension erreichten ebenfalls vier Reifen ein "sehr empfehlenswert": Pirelli P6, Bridgestone Turanza ER300, Vredestein Sportrac 3 und der neue Dunlop SP Sport Fastresponse. An letzter Stelle liegt der Wanli S1095 mit der Bewertung "nicht empfehlenswert", der verglichen mit dem Testsieger im Bereich Bremsen 20 Meter mehr zum Anhalten brauchte.

Auch in dieser Größe überzeugt der Pirelli. Der P6 ist der überlegene Bremsmeister bei Nässe. "Wo der schon steht, saust der Wanli mit Stadtgeschwindigkeit, also fast 50km/h, unkontrolliert vorbei und kommt erst 20 Meter später zum Stehen", sagt der ÖAMTC-Experte. Abwertungen wegen schwächerer Nässeperformance gibt es auch für Hankook, Nokian, Barum, Goodyear, Firestone, Fulda, Ceat und den neuen Michelin Energy Saver. Der Michelin kann dafür, was andere nur behaupten: Er spart eindeutig Sprit, nämlich bis zu einem halben Liter pro 100 Kilometer. Auch die Laufleistung ist ausgezeichnet - der Energy Saver hält doppelt so lang wie andere Reifen.

Übrigens: Seit 5. Jänner gilt in Österreich die "Situative Winterausrüstungspflicht". Diese besagt, dass von 1. November bis zum 15. April in ganz Österreich bei Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis Winterreifen an allen Rädern eines Kraftfahrzeuges angebracht sein müssen.

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(Bild: KMM)
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