Mit 30. Juni ist der Vertrag von Andi Herzog mit Rapid Wien abgelaufen. Einen neuen hat er noch nicht unterschrieben, damit ist Herzog theoretisch arbeitslos. Darf sich das AMS bald um einen Prominenten kümmern?
Krone.at sprach mit Gernot Zirngast von derFußballergewerkschaft und wollte wissen: wie ist das eigentlichmit arbeitslosen Fußballern? Tatsächlich unterscheidensich arbeitslose Kicker nicht so sehr von einem "normalen" Arbeitslosen.Da sie während ihrer beschäftigten Zeit ganz normalihre Abgaben geleistet haben, haben sie als Arbeitslose auch dasRecht Arbeitslosengeld zu beziehen. Wie hoch dies ist, wird ebenfallsnach den herkömmlichen Regelungen berechnet.
Allerdings gibt es bei Fußballern dann docheinige Unterschiede: "Langzeitarbeitslose Fußballer kommenin der Praxis so gut wie nie vor", so Zirngast. Und: "Normalerweiseendet die Transferzeit in der Bundesliga mit 31. August, danachdürfen von den Klubs keine neuen Fußballer mehr transferiertwerden. Ausnahme sind arbeitslose Fußballer. Diese dürfendann national, aber nicht international eingesetzt werden".
Da die Meisterschaft aber Mitte Juli beginnt darfdavon ausgegangen werden, dass die meisten Bundesligaklubs ihreKader bis zu diesem Zeitpunkt fixiert haben, arbeitslosen Kickernbleiben dann eher unterklassige Klubs zur Auswahl. Wichtig fürarbeitslose Kicker: dass sie sich bis Mitte Juli beim AMS tatsächlicharbeitslos melden, ansonsten verfällt ihr Anspruch auf Krankenversicherung.Wer privat vorgesorgt hat, kann diesen Termin natürlich verstreichenlassen.
Offizielle Zahlen über arbeitslose Kicker gibtes in Österreich (derzeit noch) nicht. Nicht zuletzt, weilder Gang zum AMS für ehemals hochbezahlte Profis nicht dereinfachste ist. Da wird lieber auf das Ende der Transferzeit gewartet...
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