Für den Film mussten noch einige DB9 herhalten, die auf die Optik des DBS getrimmt wurden: ein bisschen Schwellerkosmetik hier, etwas mehr Aerodynamik für die Front da, Luftlöcher in der Motorhaube, ein neuer Kühlergrill – schon fällt auf der Leinwand nicht mehr auf, dass einem ein „S“ für eine „9“ vorgemacht wird. Weitere Unterschiede von neu zu alt: zweieinhalb Zentimeter tiefer, vier Zentimeter breiter.
Abgespeckt und dennoch gewichtig
Was sich unterm Blech abspielt, blieb ja wohlweislich verborgen, weil noch nicht fertig, dabei ist gerade das sehens- und erfahrenswert: 517 PS sprühen begeisternd aus den sechs Litern des V-Zwölfzylinders, 67 mehr als im Basismodell DB9. Weniger gibt’s nur beim Gewicht, das um 100 Kilogramm auf knapp 1,7 Tonnen sinkt. Das ist zwar im Vergleich zu einem vergleichbaren Porsche 911 Turbo noch immer ein bisschen übergewichtig, aber so viel Luxus kann sich ja nicht in Luft auflösen. Und 4,3 Sekunden von 0 auf 100 sowie 302 km/h Höchsttempo sind ja auch nicht von Pappe. Okay, der Porsche ist mit geringerer Leistung eine halbe Sekunde schneller.
570 Nm durcheilen das Sechsganggetriebe und wuchten sich auf die Hinterräder. Gebremst wird mit einer Bremsanlage aus Karbon-Keramik-Verbund, die noch nie in einem Straßenauto eingesetzt wurde. Gut fürs Gesamtgewicht und für die Reduktion der ungefederten Massen.
Die Sitze bestehen gegen Aufpreis aus einer Karbon-Kevlar-Mischung zwecks weiterer Gewichtsersparnis. Ausstattungstechnisch lässt der DBS kaum Wünsche offen, wenn man nicht auf die Bond-Ausrüstung spekuliert.
Bis zum Frühjahr müsste man 280.000 Euro zusammen haben, wenn man den schnellen Briten erwerben möchte. Es war schon immer etwas teurer, einen exklusiven Geschmack zu haben.
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