GPS-Funktion und Navigationsdienste gelten nach Digitalkamera und MP3-Abspielgerät als der nächste große Trend in der Mobilfunkbranche. Aktuelle Lösungen funktionieren zumeist mit einem externen Empfänger, der entweder per Kabel oder Bluetooth mit dem Handy verbunden wird. Integrierte Lösungen sind derzeit noch eher der oberen Preisklasse der Mobiltelefone zuzurechnen. Künftig werden jedoch nicht nur funktionsreiche Smartphones sondern alle Mobiltelefone einen GPS-Empfänger integriert haben.
Mit der GPS-SIM-Karte könnten standortbasierte Dienste, wie Navigation oder Fototagging, den Kunden jedoch bedeutend schneller zur Verfügung stehen. Bis Juni will der Blue Sky Positioning erste Produktionsmuster ausliefern, ein Termin zur Markteinführung steht aber noch nicht fest. Als besondere Herausforderung bei der Konstruktion galt laut Angaben des Unternehmens das Erfüllen der ISO-Norm, die einen Stromverbrauch von lediglich sechs Milliampere gestattet.
Aus Platzgründen setzt man bei der SIM-Karte auf eine A-GPS-Lösung. Bei dieser, speziell für Mobiltelefone designten GPS-Variante wird das Mobilfunknetz genutzt, um Hilfsdaten zu beziehen, die dem Handy die Positionsberechnung erleichtern. Anhand der Funkzelle, in die sich das Handy eingeloggt hat, ist der ungefähre Aufenthaltsort des Mobiltelefons bereits bekannt. Dieser Ort kann durch Messungen der Signallaufzeiten von den anderen in der Nähe befindlichen Mobilfunkmasten weiter präzisiert werden. (pte)
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.