Skistars empört

FIS plant die Streichung des Super G

Sport
13.03.2007 22:27
Günter Hujara (Bild), der FIS-Renndirektor der Herren, wird auf dem Verbands-Kongress im Frühling den Vorschlag unterbreiten, den Super G als Einzeldisziplin aus dem Weltcup-Programm zu nehmen und nur noch im Rahmen der Super-Kombination und des Teambewerbs zu fahren. Mit viel Gegenliebe rechnet er allerdings nicht. Österreichs Speed-Fahrer sprechen unisono von "Wahnsinn".

Von vielen Seiten werde eine Reduzierung der Rennen gefordert, meinte Hujara - dies sei eine Möglichkeit. Sollte die Disziplin tatsächlich gestrichen werden, dann wird das frühestens in der Saison 2008/2009 der Fall sein, im kommenden Winter scheinen im provisorischen Kalender sechs Rennen bei den Damen und sieben bei den Herren auf.

Noch brisanter wird die Frage, wenn man bedenkt, dass die Speed-Spezialisten Fritz Strobl (34), Hermann Maier (34), Michael Walchhofer (31), Alexandra Meissnitzer (33) und Renate Götschl (31) allesamt überlegen, ob sie ihre Karriere beenden oder doch noch ein, zwei Jahre anhängen sollen.

Speed-Queen Götschl meinte zu der geplante Streichung: "Dann höre ich sofort auf. Und ich wünsche alles Gute, ich bin dann eh nicht mehr dabei." Für sie würde das das Ende der Speed-Spezialisten bedeuten: "Dann braucht niemand mehr Abfahrer zu werden, sondern nur noch Slalom fahren und dann langsam in die Abfahrt einsteigen."

Mister Super G Maier hat am Dienstag "sicherlich nicht" das letzte Abfahrtstraining seiner Karriere bestritten, was auf eine Fortsetzung der Laufbahn hindeutet. Maier strafte die Pläne der FIS aber gehörlich ab: "So ruiniert man den Skisport, gute Bewerbe sollte man nicht weg tun, und schon gar nicht solche, die die Leute noch kapieren. Skifahren wir immer komplizierter, nicht nur für die Athleten."

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(Bild: KMM)



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