Die Rapid-Ultras sorgten am Samstag mit einem Transparent im "Block West" - "Die wahren Verbrecher seid ihr - Journalisten Terroristen!" - für Empörung. Der Klub distanzierte sich von dem Spruchband, es sei "weder akzeptabel, einen Berufsstand, wie in diesem Falle Journalisten, pauschal als Verbrecher zu titulieren" noch einen "Vergleich mit 'Terroristen' herzustellen", so Präsident Michael Krammer. In den sozialen Medien ist mittlerweile das Foto eines Flyers aufgetaucht, mit dem die Ultras offensichtlich vor dem Spiel das Zeigen des Transparents ankündigten.
Es gebe beim Spiel gegen Sturm "eine Anti-Journalisten-Choreo" - "aufgrund der Berichterstattung nach dem Derby und der Südstadt, wo wieder einmal so getan wird, als gäbe es nichts schlimmeres und böseres als den Block West", heißt es in dem Flyer. Hier sehen Sie das mit Beschimpfungen bespickte Schriftstück:
Bereits kurz nach den Vorkommnissen hatte die österreichische Sportjournalisten-Vereinigung "Sports Media Austria" (SMA) eine Entschuldigung vonseiten Rapids eingefordert. "In Tagen, wo Terroristen Menschen in Barcelona und Turku töten, Anschläge und Massaker planen, kann der SK Rapid solche Botschaften nicht kommentar- und konsequenzlos hinnehmen", so SMA-Präsident Hans Peter Trost.
Was Rapid-Legende Michael Konsel zum Klub und der Fanproblematik sagt, sehen bzw. hören Sie hier:
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