Chaotische Zustände

Zahlreiche Flüge von und nach Madeira annulliert

Reisen & Urlaub
08.08.2017 13:56

Wegen heftiger Winde an der Küste sind auf der portugiesischen Urlaubsinsel Madeira tausende Urlauber gestrandet. Bereits seit dem Wochenende herrschten auf dem Flughafen von Funchal chaotische Zustände, denn fast alle Flüge wurden annulliert. Infos gab es für die Betroffenen kaum.

Allein am Sonntag seien bis zum Abend 56 Verbindungen annulliert worden, berichteten portugiesische Medien unter Berufung auf den Flughafenbetreiber ANA. Betroffen waren 5500 Passagiere, und auch zum Wochenbeginn war zunächst keine Entspannung der Lage in Sicht. Vor den Flughafenschaltern bildeten sich lange Schlangen von Reisenden, die weiterkommen Viele beschwerten sich, dass sie auf Flüge gegen Ende der Woche umgebucht worden seien.

Montagfrüh gab es nach Auskunft von gestrandeten Urlaubern stundenlang weder Starts noch Landungen. Ab dem Vormittag steuerten schließlich mehrere Maschinen aus Großbritannien die Insel an - und verließen sie wenig später wieder mit erleichterten Touristen an Bord. Informationen dazu, ob und wann sich die Lage ändern sollte, gebe es nicht. Verbindungen etwa nach Paris, Lissabon und Helsinki wurden erneut annulliert.

Winde von bis zu 75 Stundenkilometern
Madeira wurde am Wochenende von Winden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 75 Stundenkilometern gepeitscht, wie der nationale Wetterdienst mitteilte. Die beliebte Insel liegt im Atlantik rund eintausend Kilometer südwestlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon.

Airport-Küstenlage oft von Winden heimgesucht
Der Anflug gilt als extrem schwierig, da sich die Landebahn direkt am Steilhang zwischen Atlantik und Bergen befindet. Wegen der Küstenlage wird der Flughafen oft von heftigen Winden heimgesucht. Nach Angaben einer Mitarbeiterin sei es deshalb nicht ungewöhnlich, dass es in Funchal zu Ausfällen kommt. Mehrere Maschinen seien seit Sonntag auf der Nachbarinsel Port Santo gelandet, wo es windstiller sei, so portugiesische Zeitungen. Die Urlauber wurden anschließend mit Fähren nach Madeira gebracht.

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