Gutachten eingelangt

Mordfall Roland K.: Opfer wurde nicht vergiftet

Österreich
03.08.2017 17:28

Im mutmaßlichen Mordfall Roland K. ist jetzt bei der Staatsanwaltschaft Salzburg ein chemisch-toxikologisches Gutachten eingelangt. Demnach wurde der 63-jähriger Salzburger, dessen Leiche am 12. Mai 2017 in einem Schweinestall im oberösterreichischen Bezirk Braunau aufgefunden war, nicht vergiftet. Die Todesursache bleibt somit ein Rätsel.

"Es gibt keinen Hinweis auf eine Intoxikation", sagte die Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Barbara Fischer, am Donnerstag. Jetzt erhofft man sich Angaben zur Todesursache aus dem abschließenden Obduktionsgutachten, das noch nicht vorliegt. Die Untersuchungen könnten darüber Aufschluss geben, ob der Salzburger durch Gewaltanwendung erstickt ist. Wegen der starken Verwesung der Leiche konnten keine äußeren Anzeichen für stumpfe Gewalteinwirkung festgestellt werden.

Keine verwertbaren DNA-Spuren
Auch das molekulargenetische Gutachten lässt noch Fragen offen. Es seien keine verwertbaren DNA-Spuren an den Materialien gefunden worden, mit denen die Leiche eingewickelt war, erklärte die Staatsanwältin. Der Tote war von Kopf bis Fuß in Isolierband gewickelt, darüber befand sich eine Schicht aus Stoff und Vlies und als Außenschicht eine plastikartige Zeltplane.

Mordverdächtige weiter in U-Haft
Zwei Verdächtige sitzen nach wie vor in Untersuchungshaft. Es handelt sich um einen 29-jährigen Gastwirt, auf dessen Anwesen der Tote entdeckt wurde, und einen 24-jährigen Musiker aus dem Flachgau. Gegen die beiden wird wegen des Verdachts des Mordes ermittelt. Sie sollen die Leiche gemeinsam in dem ehemaligen Stall abgelegt haben. Die zwei Männer beteuerten bisher ihre Unschuld. Der Salzburger, der seit Sommer 2016 vermisst war, galt als vermögend.

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