Dramatischer Einsatz

Tirol: Verletzter saß stundenlang in Gondel fest

Österreich
09.03.2017 17:18

Dramatische Szenen am Donnerstag im Osttiroler Prägraten: Zwei Menschen stürzten aus einer Materialseilbahn am Großvenediger. Die Kabine mit vier Bergsteigern war zuvor in rund 30 Metern Höhe aus einem Tragseil gesprungen und in die Tiefe gefallen. Rund vier bis fünf Meter über dem Boden, bevor die Kabine wieder nach oben schnellte, sprangen die zwei Bergsteiger aus der Gondel. Die beiden anderen saßen stundenlang fest - einer der Männer wurde schwer verletzt.

Die beiden Personen, die aus der Gondel gesprungen sind - laut ORF handelt es sich um eine Frau und einen Mann -, überlebten den Absturz, der sich gegen 12 Uhr ereignete. Während der Mann nahezu unverletzt blieb, zog sich die Frau - vermutlich an einem Ast - schwere Verletzungen zu. Die wieder in die Höhe gezogene Gondel blieb dann mit den beiden anderen Kameraden im Wipfelbereich einer Lärche hängen.

Schwierige Rettungsaktion
Die anschließende Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund des unwegsamen Geländes, größerer Neuschneemengen und hoher Lawinengefahr schwierig. Die Bergrettung stand mit den beiden noch in der Gondel befindlichen Bergsteigern über Stunden telefonisch in Kontakt.

Die ursprünglich angedachte Bergung der beiden durch einen Hubschrauber mit einem Tau war aufgrund der Seile der Materialseilbahn nicht möglich. Deshalb musste ein Bergretter mit Pickel und Steigeisen den Baum bis zu der Kabine erklimmen. "Danach sicherte er die Gondel am Baum und seilte die beiden Bergsteiger ab", so der Osttiroler Bergrettungschef Peter Ladstätter. Einer der beiden war schwer verletzt.

Die Bergsteiger hatten mit der Materialseilbahn auf die Essener und Rostocker Hütte auffahren wollen. Die Seilbahn ist laut ORF Tirol offenbar für den Personentransport zugelassen.

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