Mutter schlug Alarm

Sextäter-Spur nach Wien, aber Amerikaner in U-Haft

Österreich
07.03.2017 16:50

Sechs Monate hockte ein US-Amerikaner aus Los Angeles in Untersuchungshaft, während der wahre Verbrecher in Österreich saß. Der Schuldlose wurde verdächtigt, ein Mädchen im Internet sexuell genötigt zu haben - obwohl die digitale Spur nach Wien führte!

Eine Mutter schlug Alarm: Ein Unbekannter hatte ihre Tochter in einem Internet-Chat kennengelernt. Er versuchte, das Vertrauen des Mädchens (12) zu gewinnen, um dieses vor der Webcam sexuell zu nötigen! Ein übereifriger Fahnder hatte auch schnell einen Täter im Visier: ein Mann mit krimineller Vergangenheit, auf den der Beamte über den verwendeten Chat-Namen "Pater Noster" gekommen sein will. Der Verdächtige wurde festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt.

Und das, obwohl das Opfer den Mann später nicht als den Gesuchten identifizieren konnte und das parallel eingeschaltete FBI inzwischen herausgefunden hatte, dass der wahre Täter vor einem PC in Wien saß. Doch diese Info wurde unter den Behörden lange nicht ausgetauscht. Und so verbrachte der US-Amerikaner über sechs Monate in einer Zelle - wofür er nun fünf Millionen US-Dollar Entschädigung erhalten soll.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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