Die durch das Wochenendfahrverbot auferlegte Zwangspause hat sich ein Lkw-Fahrer in der Nacht auf Sonntag in Niederösterreich offenbar mit reichlich Alkohol verkürzt: Der 48-Jährige setzte sich tags darauf mit 2,6 Promille in seinen mit Gefahrengut beladenen Laster und steuerte diesen geradewegs gegen eine Straßenlaterne und einen geparkten Lkw. Dem Bulgaren wurde der Führerschein abgenommen, außerdem wurde er angezeigt.
Am Samstag gegen 16 Uhr wurde der mit einem ätzenden flüssigen Stoff beladene Laster auf der S1 bei der Raststation Deutsch-Wagram angehalten. Aufgrund des Wochenendfahrverbotes wurde dem Lenker die Weiterfahrt untersagt.
Falsche Ausfahrtsrampe angesteuert
Am Sonntag kurz nach 17 Uhr setzte der stark alkoholisierte Chauffeur dann das Sattelkraftfahrzeug in Richtung S1 in Bewegung. Dabei dürfte der 48-Jährige gleich über die falsche Ausfahrtsrampe gefahren sein, er gelangte über den Tankstellenbereich wieder auf den Lkw-Parkplatz. Bei der Fahrt beschädigte er eine Straßenlaterne und ein abgestelltes Sattelkraftfahrzeug. Zeugen, die das gefährliche Manöver beobachteten, hielten den Fahrer dann bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Der Bulgare musste den Führerschein abgeben, aufgrund der Beschädigungen am Lkw nahmen Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Großkrut auch die Kennzeichen und den Zulassungsschein ab. Wegen der Alkoholisierung und weiterer Übertretungen der Verkehrs- und Gefahrengutvorschriften wurde eine Sicherheitsleistung kassiert, der Lenker wurde angezeigt. Aufgrund des Verstoßes gegen das Wochenendfahrverbot war bereits am Samstag eine Organstrafverfügung eingehoben worden.
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