Fall in Düsseldorf
Zu wenig Nutella: Afrikaner zündeten Asylheim an
28 Verletzte und zehn Millionen Euro Schaden wegen eines Streits um zu wenig Nutella, Schokolade und Gummibären am Frühstücksbuffet: Das wirft zumindest die Staatsanwaltschaft Düsseldorf einem 27-jährigen Algerier vor, der im vergangenen Juni wegen dieser Lappalie seine Flüchtlingsunterkunft angezündet haben soll und dadurch einen Totalschaden verursachte. Angestiftet worden sei er dazu von einem ebenfalls 27-jährigen Marokkaner.
Die ehemalige Messehalle in Düsseldorf brannte im Juni völlig nieder. Alle rund 130 Männer, die beim Ausbruch des Feuers in dem Gebäude waren, mussten von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht werden. 26 Flüchtlinge zogen sich dabei Rauchgasvergiftungen zu, auch ein Feuerwehrmann und ein Helfer aus der Unterkunft wurden leicht verletzt.
Dabei konnte man noch von Glück sprechen, dass zum Zeitpunkt des Brandes nicht alle der 282 dort untergebrachten Männer in der Halle waren. Der Sachschaden wurde auf mindestens zehn Millionen Euro beziffert. Sehr bald stellte sich dann heraus, dass der Brand gelegt worden war.
Der Grund für die Brandstiftung versetzt dabei in Staunen: Laut Informationen der "Bild" soll es kurz davor zu einem Streit in der Unterkunft gekommen sein. Mehrere Flüchtlinge hätten sich darüber beschwert, dass während des Fastenmonats Ramadan zu wenig Süßes - unter anderem Nutella - beim Frühstücksbuffet zu finden sei. Der 27-jährige Mohammed B. habe daraufhin seinen Freund Adel D. angestiftet, das verhängnisvolle Feuer in dem Heim zu legen.
Die beiden Männer wurden kurzzeitig in U-Haft genommen, sind mittlerweile aber wieder auf freiem Fuß. Derzeit prüft ein Gericht die Anklageerhebung der Staatsanwaltschaft, ein Prozesstermin steht daher noch nicht fest.
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