Generali Ladies

Cibulkova kämpft sich in 2. Linz-Finale nach 2011

Sport
15.10.2016 15:45

Die Pflicht hat sie erfüllt, nun geht es für Dominika Cibulkova um die Kür. Die 27-jährige Slowakin hat sich bei ihrem "Fast-Heimturnier" in Linz zum zweiten Mal nach 2011 für das Endspiel qualifiziert. Die als Nummer zwei gesetzte Slowakin gewann am Samstag das Halbfinale zweier Top-Ten-Spielerinnen gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro nach 88 Minuten mit 6:4, 6:3.

Im Endspiel am Sonntag (14 Uhr) trifft Cibulkova auf die ungesetzte Schweizerin Viktorija Golubic, die das Halbfinale kampflos gewann. Schon in der Früh hatte die als Nummer 3 gesetzte US-Amerikanerin Madison Keys wegen einer schlimmer gewordenen Erkältung ihr Halbfinal-Match abgesagt. Cibulkova geht als Favoritin in die erste Begegnung gegen Golubic, die schon im Viertelfinale von der Aufgabe der topgesetzten Garbine Muguruza im dritten Satz profitiert hatte. Cibulkova kämpft am Sonntag um den dritten Saison-Titel bzw. den insgesamt siebenten.

Masters-Ticket fast sicher
Cibulkova war überglücklich nach dem vielleicht vorgezogenen "Endspiel" in Linz. "Es war mein Ziel, hier zumindest das Finale zu spielen. Es bedeutet mir viel, weil ich ja auch noch die Qualifikation für Singapur schaffen möchte", meinte die Weltranglisten-Zehnte. Sie überholte im Race nach Singapur die achtplatzierte Johanna Konta aus Großbritannien und hat ihr Ticket damit wohl fast sicher. "Ich bin froh, dass ich unter Druck so gut spielen kann."

Ihr größter Traum ist nach wie vor der Gewinn eines Major-Titel. Cibulkova blickt auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück. Ihr tollster Moment? "Die Rasensaison war großartig. Der Höhepunkt war der Sieg über Radwanska und damit der Einzug ins Wimbledon-Viertelfinale."

Beide Halbfinal-Protagonistinnen zeigen seit Jahren auf der Tour, dass sich auch kleine Spielerinnen in die absolute Weltspitze arbeiten können. Cibulkova ist nur 1,61 m groß, Suarez Navarro nur einen Zentimeter größer. Was muss man als kleinwüchsige Spielerin tun, um das zu schaffen? Immerhin ist auch Österreichs Hoffnung, Barbara Haas, die mit 1,65 m nicht gerade eine Riesin. "Ich bin froh, dass ich es nicht nur jüngeren Tennisspielerinnen beweisen kann, sondern auch den Tennisfans auf der Welt. Sie mögen mich, weil ich auch mit den größten Spielerinnen mitspielen kann", erklärte Cibulkova kürzlich. "Du brauchst etwas extra. Ich arbeite immer so hart an meiner Fitness und ich hatte immer großartige Beine. Ich trainiere sehr hart an meinen Grundschlägen", versicherte Cibulkova.

Kampfgeist und Aggressivität
Ein weitere Punkt ist die Angriffslust: "Ich bin nicht die Größte, aber ich bin wirklich aggressiv und auch wenn ich nicht so ein tollen Aufschlag habe, kann ich doch genug Aggressivität auf den Platz bringen. Man kann nicht nur defensiv sein, wenn man an die Spitze will. Ich kämpfe um jeden Ball." Österreichs aktuell zweitbeste Spielerin, die erst 20-jährige Haas, weiß dies freilich und zeichnet sich auch selbst durch ungemeinen Kampfgeist aus.

Großen Kampfgeist zeigte Cibulkova am Samstag auch im Halbfinale, auch wenn beide mit dem Service nicht zu überzeugen vermochten. "Carla und ich sind nicht die besten Aufschlägerinnen auf der Tour", gestand die Finalistin, für die Linz eine Art Heimturnier ist. "Ich war aggressiv, aber geduldig. Es ist nicht einfach, immer die richtige Balance zu finden."

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(Bild: KMM)



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