Spaß am Sport

Bewegung? Aber mit Vergnügen!

Gesund
04.03.2016 17:00

Öfter ins Fitnesscenter gehen, laufen oder schwimmen. Die besten Vorsätze werden jedoch nicht durchgehalten, wenn uns der jeweilige Sport nicht "liegt".

Die Sportschuhe werden lustlos geschnürt oder die Tasche für das Fitnesscenter gepackt. Schließlich sollte man wieder einmal Bewegung machen, damit die lästigen Fettpölsterchen rechtzeitig vor dem Sommer verschwinden und der Po knackig wird. Im Kopf kreisen die Gedanken aber immer nur darum, wie gemütlich es jetzt zu Hause auf der Couch wäre.

Natürlich ist es nicht immer möglich, mit einem Lächeln zu trainieren, dennoch zahlt es sich aus, mit guter Laune dabei zu sein und Bewegung nicht nur als Pflichtprogramm zu sehen. Das beweisen mehrere Studien.

Je mehr Spaß, desto weniger Hüftspeck
"Erst die Arbeit (Sport), dann das (kulinarische) Vergnügen." Diese Einstellung könnte - amerikanischen Forschern zufolge - den Abnehmerfolg verhindern. Sie untersuchten den Einfluss der Motivation beim Sport und auf das anschließende Essverhalten. Rasch war klar: Wer mit Spaß aktiv ist, greift hinterher eher zu gesunden Lebensmitteln und isst weniger als diejenigen, die Sport als "Arbeit" oder Pflichttermin bzw. nur Mittel zum Zweck betrachten, um Gewicht zu verlieren. Der Grund dafür ist, dass man das Training als anstrengender empfindet, wenn es keine Freude macht. Im Anschluss neigt man dann dazu, sich mit kalorienreichem Essen zu belohnen.

Je mehr Spaß, desto weniger Hüftspeck, ist daher das richtige Motto! Suchen Sie die Sportart daher nicht lediglich danach aus, wie schnell sie Kalorien "verbrennt". Besser neugierig bleiben und immer wieder Neues ausprobieren. Vielleicht motiviert Sie ja Inline-Skaten, Tanzen, Zumba oder Trampolinspringen mehr als das übliche "Traben" durch die benachbarte Allee? Aber nicht nur die richtige Sportart ist wichtig, sondern auch Selbst-Motivation: Experten raten etwa, sich während des Aktivseins immer wieder selbst ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, zum Beispiel indem man dabei seine Lieblingsmusik hört oder während des Radelns am Ergometer seine Lieblingsserie ansieht. Dann klappt gleich alles leichter und schwungvoller.

Freude am Training garantiert Durchhaltevermögen
Dass das Training Freude machen muss, damit man langfristig "am Ball bleibt", haben deutsche Wissenschaftler (Institut für Sportwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin) aufgezeigt. Denn wer nur aus gesundheitlichen - also rationalen - Gründen Sport treibt, verliert bereits nach wenigen Monaten die erforderliche Motivation und hört wieder damit auf. Kein Wunder: Die Emotionen bestimmen nämlich unser Handeln!

Ein weiteres Argument für Bewegung, die mit einem Lächeln einhergeht: Sport, der Freude macht, kann die geistige Leistung steigern! Das haben ebenso deutsche Forscher bewiesen. Die Hirnstrommessungen mit dem EEG zeigten: Wann immer die Probanden trainierten, verringerte sich die Aktivität im sogenannten präfrontalen Cortex, einer Region, die wichtig für Kognition und Emotion ist sowie bei Stress erhöhte Aktivität zeigt. Offenbar war das Denkorgan ausreichend damit beschäftigt, Bewegungen zu koordinieren und nahm Stress kaum mehr wahr - erholsame Gedankenstille für das Hirn! Anschließend war die mentale Leistungsfähigkeit höher als zuvor.

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