Auch den Südamerikanern brachte der erste Sieg nach zwei Niederlagen gegen England und Schweden nichts mehr. Ihr erster Treffer resultierte aus einem Eigentor von Brent Sancho (25.). In der 86. Minute markierte Nelson Cuevas nach Doppelpass mit Roque Santa Cruz den Endstand. Während Paraguay dennoch erneut enttäuschte, eroberte der WM-Neuling mit einem couragierten Spiel in der zweiten Halbzeit die Herzen der 46 000 Zuschauer im ausverkauften Stadion.
Die Chancen des WM-Neulings aus der Karibik auf das Achtelfinale waren ohnehin gering. Nur bei einem eigenen Sieg und einer deutlichen Niederlage der Schweden gegen England wäre das Wunder wahr geworden.
Paraguay mit bester Mannschaft
Obwohl für die Südamerikaner die Partie bedeutungslos war, schickte Trainer Anibal Ruiz, dessen Rücktritt nach dem Abpfiff erwartet wurde, seine beste Mannschaft aufs Feld. Rehabilitieren konnte sich das Team gegen den "Underdog" für die enttäuschenden Leistungen in den Spielen gegen England und Schweden aber nicht.
Gefahr ging in erster Linie von Stürmer Santa Cruz und Nelson Valdez aus. Trinidad und Tobago besaß hingegen nur wenig Mittel, um selbst das Spiel zu gestalten und Paraguay unter Druck zu setzen.
Südamerikaner mit besten Chancen
So hatten die Südamerikaner im ersten Durchgang auch die besten Chancen und hätten bei besserer Verwertung höher führen können. Santa Cruz (2.) scheiterte schon früh an Trinidads neuem Torwart Kelvin Jack. Jack reagierte ebenfalls zwei Mal prächtig gegen Valdez (36., 45.). Nur gegen den Kopfball seines eigenen Abwehrspielers Sancho (25.) nach einem Freistoß von Acuna war machtlos. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit rettete Densill Theobald auf der Linie für Jack.
Trinidad und Tobago hatte nur durch den Kopfball von Cornell Glen (5.) eine Möglichkeit in Hälfte eins. Nach dem Rückstand reagierte Trainer Leo Beenhakker und brachte nach einer halben Stunde England- Legionär Kenwyne Jones. Besser wurde das Spiel seiner Mannschaft aber nicht. In der 40. Minute musste der Niederländer den besten Angreifer Glen wegen einer Verletzung gegen Evans Wise austauchen.
Mühe ohne Lohn
Immerhin bemühte sich das Team aus dem kleinen Karibik-Staat nach der Pause, endlich das erste WM-Tor zu erzielen. Sie erspielten sich ein klares Übergewicht, Chancen waren aber Mangelware. Paraguay nutzte seine einzige Möglichkeit in der zweiten Halbzeit, als Cuevas und Vorarbeit von Santa Cruz zum 2:0 traf.
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