"Uomo universale"

Abschied von Malerfürst Ernst Fuchs in Wien

(Bild: APA/HANS PUNZ)

Mit einem großen Requiem haben sich am Mittwoch Freunde und Verwandte von Malerfürst Ernst Fuchs verabschiedet. Im gut gefüllten Stephansdom fanden sich zur Mittagszeit die Trauergäste ein, um des am 9. November im Alter von 85 Jahren verstorbenen Künstlers zu gedenken. Bereits am Vormittag nutzten Dutzende die Möglichkeit, sich in die Kondolenzbücher einzutragen.

Auch prominente Weggefährten des Mitbegründers der Schule des Phantastischen Realismus waren in die gotische Kathedrale gekommen, um sich vom Verstorbenen zu verabschieden, darunter Wiens SP-Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, ÖVP-Kultursprecherin Maria Fekter, ihr Parteikollege Günther Stummvoll oder Christina Lugner. Die sterblichen Überreste des Universalkünstlers waren in einem blitzblauen Sarg, gekrönt von dunkelrosa Rosen, aufgebahrt.

Die Feier selbst stand unter dem Motto "So viel Friede, so viel Gott". Nach den einleitenden Worten von Dompfarrer Toni Faber gestaltete der Fuchs-Freund und Theologe Karl Matthäus Woschitz die Trauerrede der eineinhalbstündigen Zeremonie. Er hob die Dankbarkeit für den Verstorbenen und seine Begabung hervor: "Dank ist jene Erinnerung, die das Herz hat."

(Bild: APA/HANS PUNZ)

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Gesamtkunstwerk eines reichen, kreativen Lebens
Fuchs sei ein "Uomo universale" gewesen, das Gesamtkunstwerk eines reichen, kreativen Lebens, zu dem nicht zuletzt die kostenlose Ausgestaltung der Kärntner Kapelle St. Egid gehöre. Er habe gewusst, dass derjenige, der geliebt werden wolle, selbst Liebe verschenken müsse, und sich zeitlebens daran gehalten.

Seine letzte Ruhe findet Ernst Fuchs nun am Hütteldorfer Friedhof. Die dortige Beisetzung ist auf Wunsch der Familie allerdings auf einen kleinen Kreis beschränkt. Neben Fuchs-Sohn Michael wird dort auch sein Wegbegleiter Arik Brauer die Trauerrede halten.

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