"Sexbots"

Kinder-Roboter sollen Pädophile therapieren

Elektronik
21.07.2014 13:01
Die schwere Aufgabe, Pädophile zu therapieren, könnte künftig nicht mehr Psychologen, sondern speziellen Kinder-Robotern zuteilwerden. Robotik-Experten halten die Entwicklung sogenannter Child Sexbots für "unvermeidbar", um die Zahl der Kindesmissbräuche zu reduzieren.

Seit Menschengedenken gebe es Sexspielzeuge, erläuterte Robotik-Experte Ron Arkin von der Georgia Tech vergangenen Freitag anlässlich eines Forums zur Roboter-Ethik im kalifornischen Berkeley, wie das Nachrichtenmagazin "Forbes" berichtet. Dass künftig spezielle Roboter zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse genützt werden, ist dem Experten nach durchaus wahrscheinlich. Die Frage sei, wie man als Gesellschaft damit umgehe: "Werden wir es bestialisch finden? Oder könnten wir die Roboter dazu nutzen, Triebtäter zu behandeln?"

Arkin glaubt, dass Roboter, die Kindern ähneln, wie Methadon bei Drogenabhängigen bei der Behandlung von Pädophilen zum Einsatz kommen könnten – und plädiert daher für die Erforschung entsprechender Therapien. Eine Erfolgsgarantie gebe es nicht, meint der Experte. "Ich glaube jedoch, dass es den Versuch wert ist, dies kontrolliert zu untersuchen, um einen besseren Schutz der Gesellschaft vor rückfälligen Sexualstraftätern zu ermöglichen", wird Arkin zitiert. "Wenn wir nur einige Kinder retten können, ist es, denke ich, ein lohnenswertes Projekt."

"Wichtigstes Werkzeug" im Kampf gegen Kindesmissbrauch
Arkin steht mit dieser Meinung nicht alleine da. Der britische Autor und Robotik-Experte Ben Way hält den Einsatz spezieller Sexbots zu Therapiezwecken sogar für "unvermeidbar", wie er gegenüber der "Daily Mail" ausführt. Er glaubt, dass Kindern nachempfundene Roboter zum "wichtigsten Werkzeug" im Kampf gegen Kindesmissbrauch werden könnten. "Werden Child Sexbots einige Menschen dazu verleiten, ihre dunklen und ekelhaften Fantasien an realen Kindern auszuleben? Ja, aber ich vermute, dass sich die Zahl der Kindesmissbräuche durch derartige Roboter insgesamt signifikant senken lässt."

Kinder-Sexbots nur "Spitze des Eisbergs"
So widerlich es auch erscheinen möge: Bevor auf Grundlage sozialer Normen voreilige Schlüsse gezogen würden, sollte die Gesellschaft alles tun, um die Kinder zu schützen, meint Way. Letztlich, so der Experte, seien Kinder-Sexbots nur die "Spitze des Eisbergs": "Wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass es bei Child Sexbots nicht aufhören wird, wir werden auch Tieren nachempfundene und behinderte Sexbots haben", glaubt Way. "Der Mensch hat alle Arten von Fetischen und dunklen Fantasien, und Roboter werden da sein, um ihnen allen gerecht zu werden."

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