Die Bestellung von Fabio Ingolitsch zum Trainer bei Fußballmeister Sturm polarisiert. Im schwarz-weißen Umfeld bläst dem Neuen teilweise ein eiskalter Wind entgegen, noch bevor er die erste Trainingseinheit geleitet hat. Wenngleich das sicher unfair ist, handelt es sich in jedem Fall um eine Entscheidung von Sportchef Michael Parensen, die genau verfolgt wird.
Sturms Michael Parensen war’s sicherlich klar, dass jeder im Klub-Umfeld und wohl weit darüber hinaus auf seine Entscheidung, wen er nach Jürgen Säumel in den Trainer-Chefsessel setzt, mit Argusaugen blicken wird. Die Entscheidung für Fabio Ingolitsch verrät jedenfalls eines: Sturms deutscher Sportchef ist mutig. Die volle Überzeugung für einen Trainer, der Sturms Spielidee schon als Trainingsgast von Christian Ilzer verinnerlichte, ist viel wert. Parensen zeigt demnach als Geschäftsführer, dass er sich nicht von externen Faktoren lenken lässt.
Mutig ist der Schritt aber auch deswegen, weil Ingolitschs bisherige „Vita“ in der Bundesliga nicht unbedingt laut danach schreit, eine Chance beim Meister zu bekommen. In Altach war sein Einstieg im Oktober 2024 nicht von Erfolg gekrönt. In den ersten acht Spielen blieb der Salzburger ohne Sieg. Die Qualirunde nahm Altach als Tabellenletzter in Angriff. Trotz geschafften Klassenerhalts wurden damals längst Stimmen nach einer vorzeitigen Amtsenthebung laut. Und jetzt spült just dieser Trainer Altach unverhofftes Geld in die Kasse.
Ob Ingolitsch die nötige „Größe“ für Sturm hat – die Überzeugungskraft, den Meisterspielern neues Feuer einzuimpfen, sodass sie auch für IHN durchs Feuer gehen – werden am Ende aber nicht die Diskussionen an Stammtischen oder im Internet zeigen, sondern einzig die Ergebnisse am Platz. Erst angesichts derer sollte und darf man erst ein Urteil fällen.
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