Blaue Höhenflüge unter Landeshauptmann Mario Kunasek, während Regierungspartner ÖVP und die Opposition schwer zu kämpfen haben: Es war ein turbulentes Jahr für die steirischen Landespolitiker. Eine Bilanz.
Wenn die FPÖ regiert – dann entzaubert sie sich selbst. Diese These wurde von Widersachern der Blauen gerne vertreten, hatte sie doch in der Bundespolitik, siehe Knittelfeld und Ibiza, mehrfach auch ihre Berechtigung. In den Bundesländern galt die Annahme ohnehin nur sehr eingeschränkt, in der Steiermark seit einem Jahr ganz gewiss nicht: Seit die Freiheitlichen mit Mario Kunasek an der Spitze das Land regieren, haben sie sich alles andere als entzaubert.
Alle Umfragen in diesem ersten Regierungsjahr der Blauen mit schwarzer Unterstützung bescheinigen der Landeshauptmann-Partei weitere Höhenflüge. Von den bei den Wahlen im November 2024 erreichten knapp 35 Prozent der Wählerstimmen heben sie über die 40-Prozent-Marke ab. Amtsträger Mario Kunasek als Person erreicht in der Landeshauptmann-Direktfrage sogar noch deutlich höhere Werte.
Eine andere These bestätigt die politische Stimmungslage in der Steiermark jedoch schon: Der Zweite in einer Koalition hat es so gut wie immer schwer. Dieses Schicksal erleidet gerade die ÖVP: Juniorpartner einer muskelstrotzenden Landeshauptmann-Partei, dazu Gegenwind aus dem Bund und interne Querelen – so gewinnt man nichts.
Auch der Platz für die Opposition bleibt eng. Die SPÖ kämpft mit ihrem neuen Chef Max Lercher wacker um Kontur, Grüne, Neos und Kommunisten haben wenig zu melden.
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