Auf 20 Handys von Nokia, Sony-Ericsson und Motorola wurde die Software schon getestet, weitere sind in Planung. "Unsere Hauptaufgabe im Moment ist es, weitere Handys zu testen. Das soll auf jeden Fall noch ausgeweitet werden", erklärt Vinh Phuc Dinh, einer der Entwickler.
Programm denkt mit
Mit Hilfe des Textpackers PPM (Prediction by Partial Matching) wurde die Sprache von hunderten SMS analysiert. ZipSMS schätzt nun die Wahrscheinlichkeit des nächsten Eingabesymbols und nutzt die Erkennung von Wortwiederholungen. So kann die Datenmenge erheblich reduziert werden. Mit eingebaut ist die Worterkennung T9, die schon aus den meisten Handys bekannt ist. Die Anzahl der Zeichen, die tatsächlich in eine zipSMS passen, hängt vom Vokabular ab. "Schöne deutsche Sätze" werden am besten komprimiert - Wörter, die im Wörterbuch nicht vorkommen, brauchen mehr "Platz".
Eine Konkurrenz zu den Diensten der Mobilfunkbetreiber soll das Programm nicht darstellen. "Es soll mehr ein Nutzen für die User sein. Ohne die Software schreiben sie sowieso verkürzte SMS, etwa 'gut n8' anstelle von 'gute Nacht'", sagt Dinh. Das Programm ist als Einzelversion für knapp vier Euro, als Doppelversion für knapp fünf Euro erhältlich - ob und wann es in Österreich funktionieren wird, ist noch nicht bekannt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.